Düsseldorf | Die Speditionsbranche in Nordrhein-Westfalen steht nach Ansicht der CDU vor immer größeren Belastungen. Neben gesetzlichen Vorgaben der Landesregierung kämen nun auch noch unpassierbare Verkehrswege hinzu. „So werden die heute selbstverständlichen Transportleistungen in Zukunft nicht mehr erbracht werden können“, warnte der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Bernhard Schemmer, am Mittwoch in Düsseldorf. Die durch Einschränkungen und Sperrungen erzwungenen Umwege führten zu Mehrkosten und gefährdeten den Wirtschaftsstandort NRW.

Erst am Montag war bekanntgeworden, dass eine über 50 Jahre alte Stahlbrücke am Autobahnkreuz Leverkusen, die dort die A 3 über die A 1 führt, baulich verstärkt werden muss. Dadurch kommt es zur Verengung der Fahrbahnstreifen und einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 Stundenkilometer. Bereits seit Ende des Vorjahres ist die Rheinbrücke der A 1 bei Leverkusen wegen Baufälligkeit teilgesperrt und wird derzeit ebenfalls saniert.

Die CDU verlangt Klarheit darüber, für welche Brückenbauwerke in NRW in absehbarer Zeit noch mit Beschränkungen zu rechnen ist. Zudem solle in einem transparenten Verfahren zügig festgelegt werden, welche Brückenprojekte zuerst angegangen werden müssen. Laufende Planungsverfahren sollten beschleunigt werden, damit marode Brücken zügig erneuert oder ersetzt werden können. Laut Verkehrsministerium gibt es in NRW 375 Brücken, die saniert werden müssen. Für die nächsten zehn Jahre belaufen sich die veranschlagten Kosten auf 3,5 Milliarden Euro.

Autor: dapd