Köln | Seit Wochen werden in den Impfzentren in NRW fast ausschließlich Zweitimpfungen verabreicht. Erstimpfungen konnten nicht gebucht werden. Ab kommenden Mittwoch gibt es wieder genügend Impfstoff für Erstimpfungen, allerdings priorisiert das NRW-Gesundheitsministerium.

Bis zu Kalenderwoche 24 soll NRW, so das Gesundheitsministerium 10,2 Millionen Impfdosen durch den Bund erhalten.

Diese teilen sich so auf:
• BionTech: 6,9 Millionen Dosen
• Moderna: 1,3 Millionen Dosen
• AstraZeneca: 1,8 Millionen Dosen
• Johnson & Johnson: 0,2 Millionen Dosen

In der kommenden Woche soll in den Impfzentren in NRW für Erstimpfungen 80.000 Dosen Biontech und in der darauf folgenden Woche 150.000 Dosen für Erstimpfungen zur Verfügung stehen.

Ab kommenden Mittwoch, 23. Juni können folgende Personengruppen über das Buchungssystem der Kassenärztlichen Vereinigung Erstimpftermine buchen:

• Personen ab 60 Jahren

• Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Erkrankungsverlauf nach einer SARS-CoV-2-Infektion – Der Nachweis der entsprechenden Vorerkrankung erfolgt über eine formlose Bescheinigung des behandelnden Arztes, die zum Impfzentrum mitzubringen ist.

• Beschäftigte in Krankenhäusern sowie

• Beschäftigte in (teil-)stationären Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

Kinder zwischen 12 und 16 Jahren mit Vorerkrankung können nicht angemeldet werden, sondern nur über ihren Kinder- oder Hausarzt geimpft werden.

Bis Ende Juli sollen alle Menschen in NRW ein Impfangebot für eine Erstimpfung erhalten haben. Der NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Ich gehe davon aus, dass alle Menschen über 12 Jahren, die einen Impftermin haben wollen, bis Ende Juli auch schon ein erstes Mal geimpft sein können. Damit hätten wir dann einen weiteren Meilenstein in der Impfkampagne des Landes und auf dem Weg zur Herdenimmunität erreicht.“

Autor: red