Köln | Der in Wuppertal gegründete gemeinnützige Verein „IEH – Internationale Nothilfe e.V.“ organisiert mit Unterstützung der Landesregierung eine humanitäre Hilfsaktion in Syrien. NRW-Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) hat dem Verein eine Fördersumme von 20.000 Euro bewilligt. Davon können zwei gebrauchte Krankenwagen und 5.000 Bluttransfusionssets beschafft werden. Sie sollen zusammen mit von Dritten gespendeten chirurgischen Instrumenten in die Stadt Afrin in der syrischen Provinz Aleppo transportiert werden.

„Die Situation für die Zivilbevölkerung in Syrien ist durch den anhaltenden Bürgerkrieg nach wie vor katastrophal, so dass humanitäre Hilfe von außen dringend notwendig ist.“, erklärt Schwall-Düren. Die Stadt Afrin im nordwestlichen Grenzgebiet zur Türkei liegt im kurdischen Siedlungsgebiet und ist besonders betroffen. In der umkämpften und teilweise belagerten Stadt mit etwa 50.000 Einwohnern halten sich tausende syrische Binnenflüchtlinge auf. Die Infrastruktur der Stadt einschließlich des Gesundheitswesens ist dafür nicht ausgelegt und deshalb völlig überlastet. Die Ministerin: „Nordrhein-Westfalen leistet mit der Aufnahme von syrischen Flüchtlingen bereits einen humanitären Beitrag hier in Deutschland. Ergänzt wird dies durch die Hilfsaktion in Syrien, mit der das Leid der Menschen vor Ort gelindert werden soll.“

Autor: ch