Düsseldorf | Der neue SPD-Fraktionschef im NRW-Landtag, Thomas Kutschaty, strebt auch die Spitzenkandidatur seiner Partei bei der Landtagswahl 2022 an.

„Jeder, der sich in diesen Wochen um ein Spitzenamt in der NRW-SPD bewirbt oder in eines gewählt wird, sei es als Landesvorsitzender, sei es als Fraktionsvorsitzender, muss willens und geeignet sein, diese Aufgabe zu übernehmen. Diese Anforderung gilt also auch für mich“, sagte Kutschaty der „Neuen Westfälischen“ (Freitagsausgabe).

Die Entscheidung darüber falle frühestens in drei Jahren. Bei der Neubesetzung der SPD-Spitze im Land geht Kutschaty davon aus, dass der Bundestagsabgeordnete Sebastian Hartmann der einzige Kandidat für den Parteivorsitz der NRW-SPD bleiben wird. „Der Landesvorstand hat die Kandidatur von Hartmann und von Nadja Lüders als Generalsekretärin einstimmig begrüßt. Und in dieser großen Runde hat niemand signalisiert, dass er ebenfalls kandidieren will“, sagte Kutschaty. Er sei zufrieden mit den Kandidaten. „Ich kann mit beiden gut zusammenarbeiten“, meinte er.

Kutschaty war überraschend zum neuen Chef der Düsseldorfer SPD-Landtagsfraktion gewählt worden – in einer Kampfabstimmung gegen den von der Partei- und Fraktionsführung eigentlich unterstützen Marc Herter.

Autor: dts
Foto: Der ehemalige Justizminister von NRW, Thomas Kutschaty, will nun als möglicher Spitzenkandidat seiner Partei im Jahr 2022 antreten. Den Vorsitz in der Fraktion hat er bereits.