Köln | Report-K stellt die Wahlprogramme der Parteien für die Landtagswahl 2017 vor, die bereits Sitze im Landtag haben oder gute Chancen haben in den Landtag zu kommen. Hier finden Sie die Aussagen der Parteien zum Thema Verkehr. Wer spricht sich für eine Privatisierung der Infrastruktur aus, wer will Straße, Schiene und Schiff in öffentlicher Hand behalten? Und wer will einen kostenlosen Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)?

Eine Liste mit allen Landeslisten von Parteien, die für die Landtagswahl 2017 zugelassen sind, finden Sie hier >>>

Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)

<UL><LI>Grundsatz: Erhalt vor Neubau

</LI><LI>Den Güterverkehr runter von den Straßen auf die Schienen und Wasserstraßen verlagern

</LI><LI>Keine Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP)

</LI><LI>Ziel: Ein Viertel der bundesweit zugelassenen Elektrofahrzeuge sollen in NRW fahren und ein Großteil der relevanten Systeme und Komponenten hier produziert werden

</LI><LI>Landeseinheitliche Tarifstruktur bei Bussen und Bahnen umsetzen

</LI><LI>NRW zum Vorreiter des abgasfreien ÖPNV machen.

</LI><LI>Radschnellwegen fördern und ausbauen

</LI></UL>

  

Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)

<UL><LI>Grundsatz: Dort, wo es machbar ist, soll mit neuestem technischem Know-How saniert werden. Dort, wo es unumgänglich ist, muss durch einen Neubau ersetzt werden

</LI><LI>Masterplan zum Bundesverkehrswegeplan 2030 entwickeln

</LI><LI>Öffentlich-privaten Partnerschaften beim Bundesfernstraßenbau

</LI><LI>Mehr Mittel für den Landesstraßenbau

</LI><LI>Attraktivität und Barrierefreiheit des ÖPNV verbessern sowie den Anteil von Elektrobussen erhöhen

</LI><LI>Infrastruktur für Radverkehr auf Radschnellwegen ausbauen sowie die Übernahme der Betriebskosten von Radschnellwegen durch das Land

</LI></UL>

  

Bündnis 90/ Die Grünen

<UL><LI>Grundsatz: Erhalt statt Neubau bestehender Straßen, Tunnel und Brücken

</LI><LI>Einheitlicher NRW-Tarif für Bus und Bahn

</LI><LI>WLAN im Öffentlichen Nahverkehr

</LI><LI>Radwege ausbauen und ein Radschnellwegnetz für NRW schaffen

</LI><LI>Bus und Bahn im Stundentakt für alle Orte ab 4.000 Einwohner

</LI><LI>Emissionsfreien Verkehr auf Straße und Schiene, Ladestationen und die Elektrifizierung fördern

</LI></UL>

  

Freie Demokratische Partei (FDP)

<UL><LI>Durch schnellere Planung effizient und wirkungsvoll alle Gelder in NRW nutzen, die zur Verfügung stehen aus Bundesmitteln

</LI><LI>Investitionen in Landesstraßen als Priorität

</LI><LI>NRW soll Standort der Mobilität 4.0 werden

</LI></UL>

  

Piratenpartei

<UL><LI>Verkehrsinfrastrukturen dürfen nicht privatisiert werden.

</LI><LI>Unterhalt und Neubau müssen nach gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Maßstäben erfolgen

</LI><LI>Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) muss weiter ausgebaut und umfassend barrierearm ausgestaltet werden

</LI><LI>Fahrscheinlosen ÖPNV testen

</LI></UL>

  

Die Linke

<UL><LI>Grundsatz: Erhalt vor Neubau

</LI><LI>Schienen und Öffentlichen Nahverkehr ausbauen

</LI><LI>Modellversuch durchführen: Tempolimit auf Autobahnen

</LI><LI>Fahrscheinloser ÖPNV

</LI><LI>Kein weiterer Ausbau von Flughäfen, striktes Nachtflugverbot

</LI><LI>Ausbau Radschnellwegenetz. Außerdem Pilotprojekt: kostenlose Leihfahrräder in Großstädten

</LI></UL>

  

Alternative für Deutschland (AfD)

<UL><LI>Erhalt und Modernisierung der Infrastruktur

</LI><LI>Abschaffung der Umweltzonen, keine Einführung der blauen Plakette

</LI><LI>Güterverkehr auf die Schiene verlagern

</LI><LI>Anzahl der Kommunalen Verkehrsbetriebe verringern, landesweit einheitliches Tarifsystem

</LI></UL>

 

Weitere Artikel zu den Wahlprogrammen der Parteien:
Die Wahlprogramme der Parteien zum Thema Umwelt und Energie
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Die Wahlprogramme der Parteien zum Thema Sicherheit
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Die Wahlprogramme der Parteien zu den Themen Wirtschaft, Finanzen und Digitalisierung
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Die Wahlprogramme der Parteien zum Thema Bildung

Autor: Cornelia Ott