Düsseldorf |  Die NRW-Polizei hat Crash-Kurs für Gehörlose gestartet. Unter dem Titel   „Crash Kurs NRW -Realität erfahren. Echt hart.“  wurden Schülerinnen und Schüler des Rheinisch Westfälischen Berufskollegs in Essen mit Hilfe der Gebärdensprache für die Gefahren des Straßenverkehrs sensibilisiert. „Unser Ziel ist, dass weniger junge Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt oder getötet werden,“ so Innenminister Ralf Jäger.

Um gehörlose Erwachsene zu unterstützen entwickelte die Essener Polizei gemeinsam mit der LVR-Förderschule und Gebärdendolmetschern ein Konzept, das die speziellen Bedürfnisse dieser Menschen berücksichtigt.Dabei werden insbesondere Untertitel und Gebärdensprache eingesetzt
Das Konzept richtet sich direkt an Oberstufenschüler im Alter von 16 bis 19 Jahren,bislang haben bereits über 200.000 Jugendliche an „Crash-Kurs-Veranstaltungen“ teilgenommen.
Um die Schülerinnen und Schüler für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren, schildern Polizisten, Rettungssanitäter, Notärzte, Notfallseelsorger und Angehörige von Unfallopfern als direkt Betroffene die Ursachen von Verkehrsunfällen sowie die oftmals schrecklichen Folgen. „Die Akteure machen deutlich, dass es eben auch Situationen gibt, in denen niemand mehr Unfallopfern helfen kann“, erklärte Jäger.

Autor: eis