Köln | Über 25.000 Schwertransporte begleitet die NRW-Polizei jedes Jahr, erklärte heute NRW-Innenminister Ralf Jäger in Köln. Künftig sollen dies Angestellte privater Unternehmen übernehmen, um die Polizei zu entlasten. Jäger forderte Bundesverkehrsminister Dobrindt auf, dafür die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen.

In den vergangenen Jahren sei die Zahl der Schwertransporte in NRW angestiegen, so Jäger. Jede Jahr würde die Polizei über 25.000 Transporte begleiten. „Dieser Einsatz kostet viel Zeit und Personal“, sagte Innenminister Ralf Jäger. Künftig sollen das darum privater Transportunternehmen übernehmen. An dem Projekt beteiligen sich derzeit elf Kreispolizeibehörden. „Diese elf Behörden mussten im laufenden Projekt bereits rund 3.000 Transporte weniger begleiten“, erklärte Jäger „Deshalb ist für mich klar: Wir brauchen mehr davon.“ Die Sicherheit im Straßenverkehr sei auch ohne die Polizei gewährleistet. Denn die privaten Unternehmen würden für den Einsatz geschult. Zudem sei die technische Ausrüstung der Begleitfahrzeuge ist auf dem neuesten Stand. So verfügten die Fahrzeuge etwa über Höhenmessgeräte, um die Schwertransporte unter Brücken durch zu lotsen. Die Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten (BSK) befürworte den Vorstoß aus NRW. Die Landesregierung hat nun Bundesverkehrsminister Dobrindt aufgefordert, die Möglichkeit zu schaffen, die Begleitung von Schwertransporten weitgehend auf Private zu übertragen.

Autor: co
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