Düsseldorf/Essen | Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte besuchte am 15. Januar 2014 Nordrhein-Westfalen. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft empfing ihn zu seinem Staatsbesuch in Essen. Rutte folgt damit einer Einladung von Kraft. Der Besuch dient in erster Linie der Intensivierung und der Vertiefung der politischen und persönlichen Kontakte zwischen den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen. Im Januar 2013 war Hannelore Kraft zu Gast in Den Haag.

Auf dem Programm stand zuerst ein Besuch auf der Zeche Zollverein in Essen. Dort trug sich der niederländische Ministerpräsident in das Gästebuch der Landesregierung ein. Danach folgte ein bilateraler Gedankenaustausch zwischen Rutte und Kraft, bei dem die Beziehungen der beiden Länder sowohl in wirtschaftlicher und als auch in kultureller Hinsicht im Mittelpunkt stehen.

„Mit keinem anderen Staat besteht eine vergleichbar enge Zusammenarbeit wie mit den Niederlanden, sei es beispielsweise in den Bereichen Infrastruktur, Wissenschaft und Innovation oder bei der Bekämpfung von Kriminalität. Wir sind wahrlich gute Nachbarn geworden.“, so Kraft. Man habe eine Lehre aus der Geschichte gezogen, so die Ministerpräsidentin weiter. Darüber hinaus seien die Niederlande der wichtigste Handelspartner und das größte Investorenland in NRW. Über 3.000 niederländische Unternehmen mit rund 95.000 Arbeitsplätzen bedienten von NRW aus den deutschen Markt. „Diese hervorragende Zusammenarbeit wollen wir weiter festigen und vertiefen“, betonte Kraft.

Ministerpräsident Rutte sagte, mit seinem Besuch möchte er die guten Beziehungen der Niederlande zu Nordrhein-Westfalen unterstreichen. „Der Besuch auf der Zeche Zollverein und unsere Gespräche mit Wissenschaftlern und Unternehmern von beiden Seiten der Grenze lenkt das Augenmerk auf die zukunftsorientierte Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden und NRW, die wir heute weiter vertiefen wollen.“, so Rutte weiter.

Mark Rutte und Hannelore Kraft besuchten anschließend das Erwin L. Hahn Institut und besichtigen dort einen Hochleistungs-Magnetresonanz-Tomographen. Das Erwin L. Hahn Institut wurde im Juli 2005 von der Universität Duisburg-Essen und von der niederländischen Radboud Universität in Nimwegen gegründet und forscht vor allem in der medizinischen Diagnostik.

Abschließend fand ein gemeinsames Mittagessen statt, an dem auch hochrangige Unternehmensvertreter aus NRW teilnahmen, die entweder niederländischer Herkunft sind oder die enge Beziehungen zu den Niederlanden pflegen.
 

Autor: dd | Foto: Roberto Pfeil/Staatskanzlei NRW
Foto: Ministerpräsidentin Hannelore Kraft begrüßt den niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte auf der Zeche Zollverein in Essen.