Düsseldorf | Anlässlich der Studie „Gewalt gegen Einsatzkräfte“, die an diesem Freitag vorgestellt werden soll, hat Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) einen „Bewusstseinswandel in der gesamten Gesellschaft“ gefordert. Reul sagte der „Frankfurter Allgemeinen Woche“ (Freitagsausgabe): „Die Studie zeigt, dass Gewalt leider längst zu einem festen Bestandteil der Lebenswirklichkeit von Rettungskräften in Nordrhein-Westfalen geworden ist. Jeder einzelne Übergriff auf Retter ist einer zu viel und völlig inakzeptabel.“

Reul sagte weiter: „Wenn unsere Retter selbst zu Opfern werden, dann stellt das zivilisatorische Errungenschaften auf den Kopf. Das dürfen wir nicht zulassen.“ Die Studie „Gewalt gegen Feuerwehr und Rettungskräfte NRW“ wurde von der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt.

Nach ersten Studienergebnissen waren rund 13 Prozent der befragten Einsatzkräfte in den letzten zwölf Monaten Opfer von körperlicher Gewalt im Einsatz geworden. 60 Prozent der Befragten gaben an, verbale Gewalt erlebt zu haben.

Autor: dts