Kairo | Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, hat den „Bruch aller Verbindungen“ mit Israel und den USA angekündigt. Beide Länder seien bereits über den Schritt informiert worden, sagte Abbas nach einer Dringlichkeitssitzung der Arabischen Liga in Kairo, auf der es um den von US-Präsident Donald Trump vorgestellten Nahost-Plan ging. Der Abbruch der Verbindungen betreffe auch alle Sicherheitsabsprachen.

Israel müsse seine Verantwortung als Besatzungsmacht nun selbst wahrnehmen, hieß es. Trumps Plan hatte zwar eine Zwei-Staaten-Lösung vorgesehen, rund 30 Prozent des Westjordanlandes sollten aber an Israel gehen. Als Kompensation dafür sollten die Palästinenser kleine Teile Südisraels erhalten.

Die Palästinenser müssten Israel zudem als jüdischen Staat anerkennen, dem Terrorismus abschwören und ihre Institutionen stärken. Laut Trump-Plan sollte ein künftiger Palästinenserstaat auch komplett entmilitarisiert sein.

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