Des Moines | Nach der chaotisch verlaufenen ersten Vorwahl der Demokraten ist Pete Buttigieg im US-Bundesstaat Iowa knapp vor Bernie Sanders. Das teilte die Demokratische Partei am Mittwoch nach Auszählung von knapp zweidrittel der Stimmen mit, mit einem Tag Verspätung. Buttigieg kommt demnach auf 26,9 Prozent der Delegiertenstimmen, Sanders auf 25,1 Prozent.

Warren und Biden sind mit 18,3 und 15,6 Prozent abgeschlagen. Bei der tatsächlichen Anzahl der Wählerstimmen ist Sanders allerdings leicht vor Buttigieg. Bei der Auszählung der Stimmen soll ein Programmierfehler in einer App das Zusammenzählen unmöglich gemacht haben.

Die Kandidaten sind unterdessen schon in den US-Bundesstaat New Hampshire weitergereist, wo nächste Woche die Vorwahl stattfindet. Beide Bundesstaaten entsenden vergleichsweise wenige Delegierte auf den Nominierungsparteitag, ziehen aber bei jeder Präsidentschaftswahl viel Aufmerksamkeit auf sich, weil sie stets die ersten Vorwahlen abhalten und dadurch eine Signalwirkung auslösen. Auch die Republikaner hatten am Montag in Iowa ihre ersten Vorwahlen für die Präsidentschaftswahl abgehalten, 97,1 Prozent stimmten dabei für US-Präsident Donald Trump, der stärkste Gegenkandidat Bill Weld, in den 90ern Gouverneur des Bundesstaates Massachusetts, erreichte 1,3 Prozent.

Autor: dts