Brüssel | Eine Einigung mit Großbritannien bei den Brexit-Verhandlungen ist nach den Angaben von EU-Diplomaten noch in weiter Ferne.

Ein möglicher Fortschritt bei den Gesprächen über die Zukunft des britischen Finanzsektors ist diesen Angaben zufolge „reines Wunschdenken unserer britischen Partner, das offenbar über den völligen Stillstand der Verhandlungen mangels britischer Bewegung hinwegtäuschen soll“, berichtet der „Tagesspiegel“ (Freitagsausgabe). Zuvor hatte die britische Zeitung „Times“ berichtet, dass die EU britischen Finanzdienstleistern auch nach dem Brexit Zugang zu den europäischen Märkten gewähren wolle.

Dagegen hieß es aus den EU-Diplomatenkreisen mit Blick auf den geplanten Scheidungsvertrag zwischen der EU und Großbritannien: „Nach gegenwärtigem Stand wäre eine Einigung über das reine Austrittsabkommen im Dezember ein mittleres Wunder.“ Ohne ein Austrittsabkommen zwischen der EU und Großbritannien droht ein ungeregelter Brexit im kommenden März.

Autor: dts