Politik Nachrichten Politik Welt
Politik Welt
EU-Ratspräsident kritisiert Trump
Brüssel | Der scheidende EU-Ratspräsident Donald Tusk wirft US-Präsident Donald Trump vor, die Europäische Union spalten zu wollen. "Zum ersten Mal in der Geschichte" gebe es einen US-Präsidenten, "der offen gegen ein vereintes Europa ist. Er unterstützt den Brexit und betet für die Auflösung der Union", sagte Tusk der Wochenzeitung "Die Zeit".
Dies sei gegenwärtig "vielleicht die schwierigste Herausforderung" für die EU. Zudem kritisierte der EU-Ratspräsident die Weigerung einiger EU-Mitgliedsländer scharf, vorerst keine Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien aufzunehmen. "Das ist unmoralisch und widerspricht unseren eigenen Interessen", sagte er. Man wisse, "wie aktiv China, Russland, die Türkei und Saudi-Arabien in dieser Region" seien.
"Es wird dort kein politisches Vakuum geben", so Tusk. Die ersten Reaktionen aus Moskau auf die negative Entscheidung der EU zeige, "wie entschlossen unsere Nachbarn sind, ihren Einfluss auszudehnen, und wie schwach und irrational die EU manchmal sein kann", so der EU-Ratspräsident weiter. Vor allem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte sich gegen die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit den beiden Balkan-Staaten gesperrt.
Macron sei aber nicht der Einzige gewesen: "Es war eine Gruppe von Ländern, Präsident Macron stand nicht allein mit seiner Ablehnung", sagte Tusk der Wochenzeitung "Die Zeit".
Zurück zur Rubrik Politik Welt
Weitere Nachrichten aus Politik Welt

Washington/London | aktualisiert | Nach dem Sieg der Konservativen bei der Unterhauswahl in Großbritannien hat US-Präsident Donald Trump dem britischen Premier Boris Johnson gratuliert und erneut ein Handelsabkommen angekündigt. Zum Wahlergebnis in Vereinigten Königreich mehren sich die Stimmen aus der Berliner und Brüsseler Politik. In Großritannien wird deutlich, dass Schottland einem Austritt aus der EU nicht tatenlos zusehen will.

London | Livebericht | Nach der Unterhauswahl in Großbritannien bestätigen die ersten Auszählungsergebnisse die Nachwahlbefragung, die von BBC und anderen Sendern veröffentlicht wurde. So verkündete der Wahlkreis Blyth Valley in Nordengland, der seit den 1950er Jahren ununterbrochen von Labour gehalten worden war, dass der konservative Kandidat gewonnen habe. Der dankte unmittelbar "Boris", ohne den der Sieg seiner Meinung nach nicht möglich gewesen sei.
Politik Welt
Briten wählen neues Parlament
London | In Großbritannien hat am Donnerstagmorgen die vorgezogene Parlamentswahl begonnen. Die Wähler können von 08:00 Uhr bis 23:00 Uhr deutscher Zeit ihre Stimme abgeben. Gewählt werden die 650 Abgeordneten des britischen Unterhauses.