Jerusalem | Israel hat in der Nacht zu Donnerstag einen Raketenbeschuss gemeldet – angeblich von iranischen Truppen aus Syrien. „IDF defense systems identified approximately 20 rockets that the Iranian Quds forces launched at IDF forward posts on the Golan Heights“, teilte die israelische Armee am frühen Donnerstagmorgen mit. Ein Teil der Raketen sei abgefangen worden.

Es sei niemand verletzt worden. „The IDF views this event with great severity and remains prepared for a wide variety of scenarios“, hieß es in der Mitteilung wieder. Nachdem die USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen sind, wird eine Eskalation im Nahen Osten befürchtet.

Auswärtiges Amt wegen Lage im Nahen Osten besorgt

Nach Berichten über iranische Raketenangriffe auf israelische Armeeposten hat das Auswärtiges Amt sich besorgt über die Lage im Nahen Osten geäußert. „Diese Angriffe sind eine schwere Provokation, die wir auf das Schärfste verurteilen“, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts am Donnerstag. „Israel hat, das haben wir immer betont, ein Recht auf Selbstverteidigung.“

Die israelischen Streitkräfte hatten in der Nacht auf Donnerstag als Vergeltungsaktionen nach eigenen Angaben Dutzende iranische Ziele in Syrien attackiert. Es sei entscheidend, dass es nicht zu einer weiteren Eskalation komme, so die Sprecherin. „Das bedeutet insbesondere auch, dass wir alles unternehmen müssen, damit es endlich zu einer nachhaltigen politischen Lösung des Syrien-Konflikts kommt – um das Leiden der syrischen Bevölkerung zu beenden, aber auch, um die Stabilität in der gesamten Region nicht weiter zu gefährden.“ Nachdem die USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen sind, wird eine Eskalation im Nahen Osten befürchtet.

Autor: dts