Montreux | Am dritten Tag der Syrien-Friedenskonferenz im schweizerischen Montreux bleiben die Fronten offenbar weiter verhärtet. Ein für heute geplantes direktes Treffen zwischen Vertretern der syrischen Regierung und der Opposition wurde übereinstimmenden Medienberichten zufolge abgesagt.

Die Vertreter der Opposition haben sich demnach geweigert, direkt mit der Regierungsdelegation zusammenzutreffen, solange diese das Genfer Abkommen von 2012, in dem unter anderem die Bildung einer Übergangsregierung unter Einbeziehung der Opposition vorgesehen ist, nicht unterzeichnet habe.

Syriens Außenminister Walid al-Muallim habe unterdessen damit gedroht, die Konferenz zu verlassen, sollten bis Samstag keine „ernsthaften“ Gespräche aufgenommen werden. Der UN-Sondergesandte Lakhdar Brahimi treffe die Delegationen getrennt, um zu vermitteln. „Derzeit gibt es keine direkten Gespräche zwischen den syrischen Delegationen“, so eine Sprecherin der UN. „Ich kann nicht sagen, was in den nächsten Tagen geschehen wird.“

Autor: dts
Foto: Syrien-Konferenz: Fronten weiter verhärtet (Symbolfoto).