Damaskus | Die UN-Beobachter setzen ihre Mission in Syrien vorerst aus. Das teilte der Leiter des Einsatzes, der norwegische General Robert Mood, am Samstag mit. Grund für die Entscheidung sei die eskalierende Gewalt im Land in den vergangenen zehn Tagen.

Bis auf weiteres werde es daher keine Patrouillen der UN-Beobachter mehr geben, so Mood. Der General machte dafür beide Konfliktparteien verantwortlich, die Sicherheitskräfte von Präsident Baschar al-Assad und die bewaffneten Aufständischen. Die UN-Mitarbeiter sollten in Syrien die Einhaltung eines Waffenstillstandsabkommens des Syrien-Sondergesandten Kofi Annan überwachen.

Seit dem März 2011 kommt es in Syrien zu Massenprotesten gegen die Regierung um Präsident Assad. UN-Angaben zufolge starben bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Opposition und den Sicherheitskräften bislang mindestens 10.000 Menschen.

Autor: dts