Köln | aktualisiert | Das Land NRW hat aufgrund der Corona-Pandemie eine „Kontaktsperre“ verhängt. Nicht nur Gaststätten, sondern auch Hotels oder der Einzelhandel muss geschlossen bleiben. Zudem darf es in Köln und NRW keine Ansammlung von mehr als 2 Personen aus unterschiedlichen Haushalten geben. Die Kölner Polizei meldet 170 Vorfälle in denen die Beamten ermahnten und einschritten. In 23 Fällen kam es zu einer Verfolgung durch die Behörde.

In 170 Fällen schritten Beamte der Kölner Polizei ein, weil sie das „Kontaktsperre“-Verbot verletzt sahen. Davon 138 mal in Köln und 32 mal in Leverkusen. In 23 Fällen spricht die Polizei Köln von Anzeigen, die geschrieben worden seien, kann aber nicht differenzieren ob es sich um Ordnungswidrigkeiten oder Strafanzeigen handelt. Das liege daran, dass die Bewertung oft erst im Nachgang erfolgt. Bei den 170 Fällen handele es sich auch um Vorfälle in denen etwa drei Personen auf einer Wiese zusammensaßen, die aber nach Ansprache durch Beamte ihre Ansammlung auflösten und in diesem Fall eine Ordnungswidrigkeit nicht geahndet wurde. Gezählt wurde seit Montag 0:01 Uhr, nachdem die „Kontaktsperre“ in Kraft trat, bis heute Morgen Stand 7:00 Uhr.*

Das Land NRW meldete gestern 249 Fälle für ganz Nordrhein-Westfalen. Dass Köln 170 melde, liege wahrscheinlich daran, dass nicht alle dieser 170 Fälle an das Innenministerium meldepflichtig seien. Sonst wäre Köln ein Hotspot. In drei Fällen seien die Beamten in Supermärkte gerufen worden, da Kunden „handgreiflich“ geworden seien, aufgrund des „Pro Kopf Limits“ etwa bei Klopapier, Küchenrolle oder Flüssigseifen, um nur einige Beispiele zu nennen.

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*Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels konnte der Erfassungszeitraum nicht genau benannt werden. Die Polizei Köln lieferte diese Information nach.

Autor: Von Redaktion