Köln | Die Haie haben das zweite Spiel in Folge verloren. Nach dem 3:6 in Nürnberg gab’s gestern ein 1:2 (0:1,1:0,0:1) im Heimspiel gegen Straubing.
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Fotoreportage: Die packendsten Szenen aus dem 1. und 2. Drittel >
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Im ersten Drittel wurden die Haie eiskalt erwischt. Der KEC war zwar spielüberlegen, doch Straubing machte das erste Tor. Die Bayern störten die Haie gut im Spielaufbau, eroberten die Scheibe und am Ende war es Daniel Sparre (4.), der zum 1:0 einschoss. Richtig hitzig wurde es dann in der 13. Minute. Blaine Down traf KEC-Verteidiger Daniel Tjärnqvist mit dem Schläger im Gesicht und schoss kurz später das 2:0. Statt das Tor zu geben, schickten die Schiedsrichter Down mit einer 5 + Spieldauer-Strafe vorzeitig duschen. Die Haie vergaben danach beste Chancen auf den Ausgleich vor der Pause.

Nach dieser wurden die Haie noch bissiger und erkämpften sich den verdienten Ausgleich. In der 28. Minute feuerte Ales Kranjc von der blauen Linie und Kapitän John Tripp fälschte unhaltbar ab. Die 9.876 Fans waren begeistert. Erst recht als es nur drei Minuten später richtig spektakulär wurde: Chris Minard, Nathan Robinson und Kranjc liefen gegen nur einen Verteidiger einen Konter. Sie zauberten die Scheibe hin und her bis Robinson aufs „leere“ Tor schoss. Am Ende sprang aber ein Straubinger in letzter Sekunde in den Schuss. Eine Wahnsinns-Aktion!

Im letzten Drittel passierte dann das, was keiner erwartete. Straubing ging kurz vor Schluss in Führung. Die Haie ließen Tyler Beechey (50.) viel zu frei. Der versenkte seinen Alleingang sicher. Der Schock! Danach schafften es die Haie nicht mehr auszugleichen. Die Fans quittieren das Spiel trotzdem mit viel Applaus. Der KEC hat auch noch fünf Punkte Vorsprung vor Mannheim, das eine Partie weniger absolviert hat.

Die Kai-Puck-Heimspiel-Kolumne
Hallo Haie-Fans,
ich bin es wieder, Kai Puck. Der Puck vom Haie-Spiel. Da war heute wieder was los.

Na klar, war ja Straubing da. Obwohl…so klar ist das ja dann auch wieder nicht. Denn ein wirklicher Fan-Magnet ist Straubing ja nicht wirklich. Und jetzt wissen wir auch warum.

Denn drei Dinge machen doch die Gegner attraktiv: 1. Ein klangvoller Name. 2. Ein Gegner, gegen den man gewinnt. 3. Ein Gegner, der tolles Eishockey zeigt. Naja, da ist Straubing so etwas wie Hella von Sinnen bei einem Bademoden-Casting…

Da lobe ich mir dann schon mehr unsere Freunde aus Düsseldorf. Die DEG erfüllt zumindest die ersten beiden Punkte! Obwohl… klangvoller Name…?

Naja, genug gefrotzelt. Die Haie haben zum ersten Mal in dieser Saison zwei Spiele in Folge verloren. Mal gucken, ob jetzt morgen schon das Wort „Mini-Krise“ zu lesen ist. Ich würde ja den Rauswurf von Krupp fordern. Aber Pucks dürfen ja nicht bei Zeitungen arbeiten…

Aber warten wir erst mal ab. Vielleicht werde ich ja auch noch was.

In diesem Sinne macht es gut!
Eure Hella, äääh …Euer Kai Puck

Autor: mr
Foto: Das 1:1 im zweiten Drittel sorgte für kurzzeitige Erlösung