Köln | Über 12.000 Fans waren heute Nachmittag in die Lanxess Arena gekommen um die Haie siegen zu sehen. Das Ergebnis dürfte die Fans zufrieden gestellt haben, ein Fest der Spielkultur war es allerdings nicht.

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Nach dem ersten Drittel stand es 0:0 zwischen den Grizzlies aus Wolfsburg und den Kölner Haien. Beide Teams waren je einmal auf der Strafbank. Das Spiel wogte hin und her, ohne dass eines der Teams zwingendere Chancen herausarbeiten konnte. Dennoch wirkten die Gäste aus Wolfsburg kompakter und mehr aus einem Guß, als das Heimteam. Die kamen mehr aus Einzelaktionen vor das Tor von Grizzly Goalie Brückmann. Besonders fällt dies auf, wenn die Haie in Überzahl spielen. Anstatt den Angriff als Team in das Drittel des Gegners ruhig und überlegt zu tragen, forcieren die Haie den Vortrag durch eine Einzelleistung. Man stürzt quasi auf das Tor, ein wenig vergleichbar mit der Taktik den man englischen Fußballspielern nachsagt: Kick and Rush. Die Haie kämpfen, aber es fehlen Spielwitz,  Variantenreichtum und einer der in einer schwachen Phase das Spiel an sich reißen kann.

Fast sechs Minuten lang spielten die Haie ununterbrochen in Überzahl. Ihre eigenen Fans pfiffen sie schon aus. Nach Ablauf der letzten Strafsekunde gelang Alexander Weiß in der 36. Sekunde das 1:0. Nun muss man wissen, dass zuvor Sulzer in der 30. Minute einen Penalty zugesprochen bekam, diesen aber vertändelte. Das zweite Drittel endete für die Haie mit dem 1:0. Dies haben sie allerdings weder ihrer Sturm noch Abwehrstärke zu verdanken, sondern ihrem Goalie Wesslau, der auch im dritten Drittel eine starke Leistung zeigte. In der 47. Minute ist es wiederum Alexander Weiß, der die Haie mit 2:0 in Führung bringt. Drei Minuten später macht Marcel Ohmann dann das 3:0 und damit der Endstand.

Autor: Andi Goral