Köln | Die Partie war ruppig. Immer wieder flogen bei der kleinsten Kleinigkeit die Fäuste, vor allem im zweiten Drittel. Fünf Minuten vor Ende der Partie stand es bereits 4:1 für die Kölner Haie. Dieses Ergebnis brachten die Kölner Haie dann souverän nach Hause.

Die Berliner monierten, dass der hohe Unterschied zu Gunsten der Kölner Haie nicht dem Spielverlauf entspreche. 12.972 Zuschauer sahen einen offenen Schlagabtausch, mit Nicklichkeiten auf beiden Seiten. Der spielentscheidende Moment lag sicher in der 30. Minute als Shawn Lalonde den Puck unter die Latte jagt und damit das 2:1 im zweiten Drittel erzwang. Wie in den anderen Spielen auch war es Torhüter Wesslau, der mit seinen Paraden und Konzentration den Sieg der Haie garantierte. Er ist selbst für Top-Teams wie die Eisbären Berlin nur schwer zu überwinden. In der 10. Minute war es Dane Byers im ersten Drittel, der die Haie in Führung brachte und Marvix Cüpper überwand, die zum ersten Pausentee hielt. Cüpper ist übrigens ein Kölner Gewächs und spielt jetzt bei den Eisbären in Berlin.

Das die Partie ruppig war, sieht man auch an den vielen Strafen, die die Unparteiischen verteilten. In der 27. Minute im zweiten Drittel gelang Nick Petersen der Ausgleich zum 1:1. Das zweite Drittel endet dann allerdings nach dem Tor von Shawn Lalonde mit 2:1. Der erzielte in der 49. Minute auch das 4:1, nachdem Sebastian Uvira nur 16 Sekunden zuvor zum 3:1 erhöht hatte. Danach ließen es die Kölner Haie etwas ruhiger angehen und konnten sich am Ende über ein 4:1 freuen. Nach der Niederlage am Freitag in Straubing dürfte der Sieg gegen den Erzrivalen aus Berlin Balsam für die Seele der Spieler und nicht nur Fans gewesen sein.

Autor: Andi Goral