Köln | In einem über weite Strecken engen und hoch emotionalen Spiel habe Aufsteiger Kahlenberg dem Vizemeister RW Köln stark Paroli geboten. Rund 600 Zuschauer waren in der Halle in Mülheim. Köln war am Ende das etwas reifere Team, das seine Chancen besser nutzte und konnte letztlich den erwarteten Dreier doch mit nach Hause nehmen.

„Man muss Kahlenberg klar ein Kompliment machen”, so Kölns Trainer André Henning nach der Partie. „Man hat heute gesehen, was es ausmacht, wenn ein Team fünf Wochen Vorbereitung hat und das andere nur zwei, auch wenn die Grundvoraussetzungen so unterschiedlich sind. Das Ergebnis trifft das Spiel schon ziemlich gut. Wir waren eine Spur cleverer. Aber jede Mannschaft hätte auch locker noch fünf Tore mehr erzielen können.“

Mit dem Heimpublikum im Rücken brachte der Führungstreffer Kahlenberg sehr viel Selbstvertrauen. Die Gastgeber waren in der Anfangsphase überlegen, hätten vielleicht noch etwas mehr aus den durchaus vorhandenen Chancen machen müssen. Ein Pfostentreffer von Rohrbach war aber das Einzige, was vor der Pause noch dabei herauskam. Köln traf erst fünf Minuten vor der Pause erstmals durch Swiatek. Doch das war wie ein Weckruf. Plötzlich stand es zur Halbzeit 1:3 aus Sicht der Aufsteiger.

Die ließen sich aber nicht verunsichern, sondern nutzten Kölner Ballverluste im Aufbau geschickt zu Kontern, die rasch das 3:3 brachten. Bei Köln griff danach aber die Stärke bei Standards. Aichinger und zwei Mal Mats Grambusch holten eine Drei-Tore-Führung heraus, die Martin Chorus kurz vor Schluss noch um einen Treffer erhöhte.

[infobox]Tore[/infobox]
1:0 Victor vom Kolke (7.)
1:1 Benedikt Swiatek (26.)
1:2 Mats Grambusch (27.)
1:3 Kai Aichinger (28.)

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2:3 Thorben Pegel (32.)
3:3 Philip Hüsgen (35.)
3:4 Kai Aichinger (38., KE)
3:5 Mats Grambusch (43., KE)
3:6 Mats Grambusch (44., KE)
3:7 Martin Chorus (58.)

Strafecken
KHTC 1 (kein Tor) / RWK 5 (3 Tore)

Grüne Karten
KHTC 1 / RWK 2

Gelbe Karte
— / Tom Grambusch

Autor: ib | Q.: DHA