Braunschweig | In der ersten Runde des DFB-Pokals hat Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig gegen Bundesligist Hertha BSC Berlin mit 5:4 gewonnen. Der Außenseiter ging früh in Führung, als Martin Kobylanski in der zweiten Spielminute einen direkten Freistoß aus 25. Metern per Aufsetzer im Netz unterbrachte. Hertha wirkte geschockt und fing sich in der 17. Minute den zweiten Gegentreffer, als Mittelstädt nach einer Ecke von Nikolaou angeköpft wurde und den Ball ins eigene Tor lenkte.

In Minute 23 dann aber der Anschluss für Hertha, als Lukebakio nach einer Cunha-Ecke mustergültig einköpfte, diesmal auf der richtigen Seite. Es ging Schlag auf Schlag: Matheus Cunha traf in Minute 29 auch noch selbst, als er aus halblinker Position ins Braunschweiger Tor schlenzte. Nach einem gemeinsamen Foul von Rekik und Leckie an Ben Balla im Strafraum verwandelte wiederum Kobylanski per Strafstoß in der 44. Minute zur erneuten Führung für die Niedersachsen.

Hertha drückte in der zweiten Hälfte mehr und kam in Spielminute 65 zum verdienten Ausgleich durch Pekarik nach starker Cunha-Vorarbeit. Doch dabei blieb es nicht lange: der überragende Kobylanski traf erneut nach Vorlage von Kaufmann vom Strafraumrand. Nach herrlicher Vorarbeit per Hacke durch Ben Balla in der 73. Minute traf Abdullahi sogar zum fünften Tor für den Zweitligisten.

Das sollte aber noch nicht die Entscheidung sein: in Minute 83 traf Lukebakio nach einer starken Einzelleistung, wobei BTSV-Keeper Fejzic allerdings nicht gut aussah. Die Berliner warfen alles nach vorne, konnten aber keinen weiteren Treffer mehr erzielen. Somit endete ein wahres Torspektakel mit dem Weiterkommen für den Zweitligisten gegen den Erstligisten.

Im Parallelspiel des DFB-Pokals verlor Regionalligist TSV Havelse mit 1:5 gegen Bundesligist FSV Mainz 05.

DFB-Pokalspiel zwischen Schweinfurt und Schalke zunächst abgesetzt

Die Spielleitung für den DFB-Pokal hat das für Sonntag, 13. September 2020, geplante Spiel zwischen dem 1. FC Schweinfurt 05 und dem FC Schalke 04 zunächst abgesetzt. Das teilte der Deutsche Fußballbund (DFB) am Freitagabend mit. „Hintergrund ist die noch nicht rechtskräftige Entscheidung des Landgerichts München I im Fall Türkgücü München. Über die Neuansetzung der Partie wird der DFB entscheiden, sobald die juristische Klärung herbeigeführt ist“, hieß es von Verbandsseite. Das Münchener Gericht hatte zuvor entschieden: „Der BFV wird verpflichtet, die Meldung des 1. FC Schweinfurt 05 e.V. für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals 2020/2021 vom 6. September 2020 vorläufig zu widerrufen und stattdessen Türkgücü München für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals 2020/2021 vorläufig zu melden. Der DFB wird verpflichtet, den Widerruf der Meldung des 1. FC Schweinfurt 05 e.V. und die Meldung von Türkgücü München vorläufig zuzulassen“, hieß es in dem Beschluss.

Autor: dts