Frankfurt/Main | Der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga, Christian Seifert, hat Kritikern des Ausstragungslands Katar der Fußball-WM 2022 „Doppelmoral“ vorgeworfen.

„Man sollte Verbesserungen für die Menschen vor Ort im Sinn haben und nicht in einer bequemen Doppelmoral enden“, sagte Seifert dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Wenn Deutschland als bedeutende Exportnation nur noch mit Ländern kooperieren würde, „die exakt unser Werte- und Rechtssystem haben“, wäre das schwierig für den Wirtschaftsstandort und mit Blick auf Arbeitsplätze hierzulande – „und den Betroffenen in den entsprechenden Ländern wäre nicht geholfen“, sagte Seifert weiter.

Menschenrechte seien ein fundamentales Thema – und es sei wichtig, dass sich zum Beispiel auch die Nationalspieler dazu klar positioniert hätten. „Gleichzeitig berichten Menschenrechtsorganisationen über belegbare Fortschritte in diesem Bereich und lehnen einen Boykott daher ab.“

Autor: dts