Köln | 12 Verletzte, mehrere Personen in Gewahrsam und zwei Personen vorläufig festgenommen, bilanziert die Kölner Polizei nach dem Fußballspiel zwischen dem 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach.

Einem 35-jährigen Kölner wirft die Polizei vor, dass er vor der Südtribüne einen Böller gezündet habe. Dabei wurden mehrere Ordner und Fotografen verletzt. Auch ein freiwilliger Helfer soll verletzt worden sein. 12 Personen wurden verletzt und mussten in Krankenhäuser gefahren werden.

In Köln-Longerich fuhr ein 27-jähriger Mann auf einen Polizeibeamten zu, nachdem dieser den Wagen für eine Kontrolle anhalten wollte. Der Beamte rettete sich durch einen Sprung zur Seite. Nach der anschließenden Verfolgungsjagd gelang es den Beamten den Fahrer und die Insassen zu stellen. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten Masken, die einer Vermummung dienen könnten und Gegenstände mit denen körperliche Auseinandersetzungen geführt werden können. Die Polizei geht davon aus, dass sie sich auf dem Weg zu einer Schlägerei befanden. Der 27-jährige Fahrer wurde festgenommen, die restlichen Insassen des PKW in Gewahrsam genommen. Die Polizei kontrollierte in der Robert-Perthel-Straße schon vor dem Spiel an dieser Stelle 190 Personen, die sie der von ihr so benannten „Störerszene“ zurechnet. Bei allen 190 Personen wurden die Personalien festgestellt.

Am Samstagmorgen hatten Beschäftigte des Rhein-Energie-Stadions im Zugang zum Gästeblock eine übel riechende Substanz festgestellt. Insgesamt verzeichnete die Polizei nach eigenen Angaben bei dem Derby rund 800 gewaltbereite Störer, davon die Hälfte aus Köln.

Autor: Andi Goral
Foto: Dieses Foto der Kölner Polizei zeigt Gegenstände die in dem kontrollierten PKW gefunden wurden.