Berlin | Der beim Fußball-Zweitligisten Union Berlin beurlaubte Trainer Jens Keller hat sich verwundert über seine Entlassung geäußert. „Es gab keine Anzeichen, deshalb war ich auch sehr überrascht, dass es am Montag so gekommen ist“, sagte Keller am Mittwoch dem RBB über die Umstände seiner Entlassung. „Es war relativ kurz. Der Verein hat mir seine Entscheidung gesagt – was soll man da als Trainer noch groß reden. Ich habe das zur Kenntnis genommen und mich dann verabschiedet.“ Anschließend sei er in die Kabine zu den Spielern gegangen, um sie darüber zu informieren.

„Die Mannschaft konnte das auch nicht nachvollziehen, weil wir intern ein sehr gutes Verhältnis hatten, sehr respektvoll. Alle waren sehr überrascht“, schilderte Keller die Reaktionen des Teams. Er machte deutlich, dass sich während seiner Zeit als Cheftrainer bei Union auch im zwischenmenschlichen Bereich einiges entwickelt habe.

Gerüchten, er habe während seiner Zeit als Cheftrainer bei Union mit anderen Vereinen verhandelt, trat Keller entschieden entgegen: „Ich habe jegliche Angebote und Anfragen mit dem ersten Anruf abgewiegelt, weil ich mich hier wohl gefühlt habe und mit dem Verein und der Mannschaft etwas aufbauen wollte.“ Keller war seit dem Sommer 2016 Cheftrainer des 1. FC Union. Er verpasste in der vergangenen Saison mit dem vierten Platz nur knapp den Aufstieg in die Bundesliga.

Nach drei sieglosen Spielen hintereina

Autor: dts