Köln | Der Trainer des 1. FC Köln, Holger Stanislawski, wirkte auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen SV Sandhausen (Freitag, 10.08.2012 | Anstoß: 18 Uhr) sehr konzentriert. Der Coachweiß auch, was die Stunde geschlagen hat.

Siegen ist Pflicht: „Wenn ein Absteiger zu Hause gegen einen Aufsteiger spielt, dann ist immer klar, wer der große Favorit ist“, erklärte Stanislawski, ohne den Gegner unnötig stark zu reden. Doch auch dem 42-Jährigen ist natürlich klar, dass seine Mannschaft auf Spieler trifft, für die ein Spiel in Köln etwas ganz Besonderes ist. „Für einige von ihnen wird es das Spiel des Jahres. Das macht es für uns sicher nicht leichter“, so der Coach weiter.

Geisterspiel: Zumal sein Team zwar wieder auf Neuzugang Tobias Strobl, aber nicht, wie gewohnt, auf ein „volles Haus“ bauen kann. Aufgrund der Randale am letzten Spieltag der Vorsaison lässt der DFB nur 22.500 Heimfans (alles Sitzplätze) zu. Genau 5.000 Gästefans hätten kommen dürfen. „Rund 400 bis 500 werden kommen, Sandhausen nimmt also nicht alle Karten in Anspruch“, verkündete FC-Pressesprecher Tobias Schmidt. Die Tageskassen bleiben trotzdem geschlossen.

Spielplan steht: Die Vorzeichen sind natürlich trotzdem klar – trotz des „Geisterspiels“. „Für uns zählen in einem Heimspiel nur drei Punkte. Da ist egal wer kommt, wir wollen in unserem Stadion jedes Spiel gewinnen“, stellte Stanislawski klar. „Wir haben in Braunschweig schon sehr gute Ansätze gezeigt. Die Dominanz aus diesem Spiel müssen wir jetzt aber noch ausbauen und in mehr Tore ummünzen.“

Spielt Tese? Ob Der Trainer auch im zweiten Spiel wieder auf den in Braunschweig schwachen Stürmer Chong Tese setzen wird, ließ er noch offen. „Zu meiner Aufstellung sage ich vorher nie etwas“, sagte er.  „Sie können aber sicher sein, dass nicht ein Spieler allein dafür verantwortlich ist, wenn das Team kein Tor schießt.“

Sandhausen durchschaut: Was Sandhausen spielerisch zu bieten hat, ist indes kein großes Geheimnis mehr für den Taktik-Fuchs. Stanislawski schaute sich am Donnerstagmorgen zum zweiten Mal das erste Spiel der Sandhausener (1:1 gegen FSV Frankfurt) an. Sein Fazit: „Sie sind vor allem bei Standard-Situationen brandgefährlich. Da sind vier, fünf Spieler, die 1,88 m oder größer sind. Da müssen wir sehr aufpassen.“
Zumal das Gegentor in Braunschweig bekanntlich auch nach einer Standard-Situation fiel…

Die nächsten Spiele im August:

Testspiel | 12.08.2012 | 1.FC Köln – FC Arsenal | 17.00 Uhr

1. Runde DFB-Pokal | 18.08.2012 | SpVgg Unterhaching – 1. FC Köln | 15.30 Uhr

3. Spieltag | 27.08.2012 | FC Erzgebirge Aue – 1. FC Köln | 20:15 Uhr

4. Spieltag | 31.08.2012 | 1. FC Köln – FC Energie Cottbus | 18.00 Uhr

Autor: mr