Köln | Nur drei Tage nach dem 2:1-Heimerfolg gegen den FSV Frankfurt muss der FC am Freitagabend (18.00 Uhr) schon wieder beim SC Paderborn ran. Trainer Holger Stanislawski muss dazu seinen Kader umbauen.

Zwei Ausfälle: Neben Matthias Lehmann, den Fieber außer Gefecht setzt, musste sich überraschend auch Abwehrkante Kevin McKenna mit einer Zehenentzündung krankmelden. „Das sind natürlich Ausfälle, die uns weh tun. Aber wir werden die beiden ersetzen können“, sagt Stanislawski zuversichtlich. Er legte sich gleich fest, dass Kevin Wimmer für McKenna auflaufen wird. Ein Wechsel, den viele ohnehin gerne gesehen hätten.

Darum erst jetzt: „Kevin [Wimmer] hat zu Saisonbeginn viele Spiele gemacht und muss erst mal in die Rolle hineinwachsen. Der Junge ist erst 19“, so Stani. „Den anderen Kevin [McKenna] habe ich gebracht, weil er einfach schon mehr Verantwortung auf dem Platz übernimmt, dazu körperlich noch größere Präsenz hat. Aber jetzt kriegt der junge Kevin wieder seine Chance. Und ich glaube, er will sie nutzen.“

Aufstellung offen: Es wäre Kevin Wimmer und dem FC zu wünschen. Immerhin steht Kevin McKenna (zweifellos ein Kämpfer vor dem Herrn) nicht wirklich für den versprochenen Neustart des FC – und für fußballerische Magerkost. Wimmer für McKenna ist also die eine Personaländerung. Beim Ersatz für Lehmann hält sich „Stani“ dagegen bedeckt. Dafür verrät er: „Wir werden vielleicht auch in der Offensive noch etwas ändern. Da bin ich mir noch nicht ganz sicher, wen ich wo sehen möchte.“

Starker Gegner: Mit Paderborn erwartet den FC eine sehr eingespielte Mannschaft, die in der letzten Saison fast den Aufstieg in die Bundesliga geschafft hätte. Unter der Woche gab es allerdings eine 1:2-Niederlage in Cottbus. „Jetzt werden sie zu Hause noch mehr Gas geben, um die Punkte wieder reinzuholen“, erwartet Stanislawski. „Sie spielen ohnehin sehr frech und aggressiv nach vorne. Da müssen wir einerseits aufpassen. Andererseits ist aber auch gut, dass sie sich nicht nur hinten reinstellen, wie zum Beispiel Frankfurt am Dienstag.“

Gute Stimmung: Der Sieg gegen den FSV hat die Stimmung in jedem Fall aufgelockert. Stanislawskis Gefühl vor Paderborn ist positiv. „Die Mannschaft macht einen sehr guten, sehr konzentrierten Eindruck. Die Jungs wollen jetzt mehr Erfolg“, so der 43-Jährige. Ein zweiter Sieg in Folge – es wäre zu schön, um wahr zu sein. Letztmals gab es das im September 2011 (4:1 in Leverkusen, 2:0 gegen Hoffenheim).

Autor: mr
Foto: Symbolfoto