Köln | Peter Stöger hat einen realistischen Blick auf die Situation des FC und er habe gefühlt eine gute Trainingswoche mit dem Team hinter sich. Auch seien alle Länderspielkandidaten ohne Verletzung in den Kader zurückgekehrt, nur Thomas Bröker fiele weiterhin aus. Morgen geht es gegen Sandhausen im Rheinenergiestadion. Der FC hofft mit einer guten Tageskasse die 40.000 Ticket-Grenze zu knacken.

In der Trainingswoche habe man in kleineren Gruppen intensiv gearbeitet, unter anderem weil die Nationalspieler gefehlt haben. In den Übungseinheiten habe man intensiv am Passspiel und den Laufwegen gearbeitet. Stöger ist ein sympathischer Realist, auch was seine Rolle angeht. Er will kein Motivationsguru für die Spieler sein, sondern erwartet von seinen Spielern, die für einen so tollen Klub wie den 1. FC Köln und einer Kulisse von 40.000 spielen dürften, dass dies Ansporn genug sei. Daher könne er auch nicht verstehen, dass man immer nach dem Druck frage, der auf den Spielern laste, schließlich sei dies ja das Ziel eines jeden Fußballers in einem solchen Stadion zu spielen. Als Trainer sei es vielmehr sein Job Spieler auf das Feld zu schicken, die den Erfolg bringen können.

Wenn man Spiele gewinnen will, muss man bereit sein bis an die Schmerzgrenze zu gehen und vor allem wenn man vorne dabei sein will, so Stögers Analyse. Es reiche nicht sich auf dem Namen des 1. FC Köln auszuruhen und der Club sei auch kein Verein, der sich mit einem 1:1 zufrieden geben könne. Daher hofft Peter Stöger nicht auf ein 1:1 gegen Sandhausen. Wie man gegen die tief gestaffelte Sandhausener Mannschaft antreten will, verriet Stöger nicht, aber anscheinend denkt der Coach über Offensiv-Varianten nach.

Stöger sieht, dass man im körperlichen und physischen Bereich noch mit den Spielern arbeiten muss. Man sei aber nach sieben bis acht Wochen noch immer in der Phase der Annäherung, wo man sich zwar schon näher gekommen sei und sich gegenseitig besser einschätzen könne. Nach dem Sandhausen Spiel sei es realistisch eine Abschätzung abzugeben, ob man den Kontakt zur Spitze der Liga herstellen könne oder nicht. Dies sei sicher der Fall, wenn man eine Sieg einfahren wird, wenn nicht dann müsse man konsolidieren und es werde nach Stögers Ansicht schwieriger, da man sich dann wieder heranarbeiten müsse.

Autor: ag