Köln | FC-Trainer Holger Stanislawski ist bekannt für klare Worte. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Aue (Montag, 20.15 Uhr) gab es dafür wieder ein paar Beispiele. Auch im Bezug auf die DFB-Pokal-Auslosung.

Wieder ein Montagspiel: Es ist soweit. Zum ersten Mal seit dem 7. April 2008 (1:1 gegen Mönchengladbach) tritt der FC wieder zu einem Montagabendspiel der 2. Bundesliga an. Und mit dem FC Erzgebirge Aue wartet gleich ein besonders unangenehmer Gegner. Das weiß auch Trainer Holger Stanislawski: „Aue ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die geduldig auf ihre Chancen wartet. Dazu sind sie auch noch sehr laufstark, und zweikampfstark. Da müssen wir körperlich voll dagegenhalten, wenn wir etwas mitnehmen wollen.“

Stani zuversichtlich: Der FC-Trainer geht allerdings trotzdem sehr zuversichtlich in das Duell mit der Mannschaft, die Eintracht Frankfurt mit einem 3:0 aus dem DFB-Pokal beförderte. „Nicht zuletzt durch dieses Ergebnis wissen wir, was uns erwartet. Wir haben die Mannschaft sehr gut auf Aue vorbereitet. Jeder weiß, was ihn erwartet am Montagabend.“

Aufstellung offen: Welche elf Spieler Stani dann ins Rennen schicken wird, ließ er noch offen. Er verriet nur so viel: „Ich hinterfrage jede Position noch mehrmals und habe mich noch nicht endgültig entschieden. Ein, zwei Wechsel sind durchaus möglich.“ Sicher nicht dabei sind nur die zuletzt verletzten Adil Chihi, Adam Matuschyk sowie Kacper Przybylko (fiebrige Erkältung). „Die drei werden am Montag in Köln bleiben und hier trainieren“, so Stanislawski. „Am Freitag gegen Cottbus können wir dann hoffentlich wieder aus dem Vollen schöpfen.“

Der Knoten soll platzen: Die magere Punktausbeute in den beiden ersten Liga-Spielen (nur ein Punkt) macht dem FC-Trainer keine Sorgen. „Wir haben in jedem Spiel ein Chancenplus gehabt. Deshalb bin ich voller Zuversicht. Wir haben eine ganze Reihe Spieler, bei denen erst mal der Knoten platzen muss. Wenn das geschehen ist, dann wird der V8-Motor schneller laufen. Davon bin ich überzeugt.“

Worms im Kopf: Das wäre auch für die zweite Pokalrunde durchaus hilfreich, in der der FC bei Wormatia Worms antreten muss. Stanislawski nimmt diese Aufgabe sportlich: „Wir freuen uns über das Los, hätten aber auch die Bayern zu Hause genommen. Wenn man in diesem Pokal dabei ist, dann möchte man ins Finale, auch wir. Dann heißt es wieder Tod oder Gladiolen.“

Schönen Fußball zeigen: Ganz so drastisch ist die Konstellation vor dem Spiel in Aue freilich noch nicht. Ein Sieg würde dem FC allerdings guttun, um den Anschluss ans obere Tabellendrittel nicht frühzeitig zu verlieren. Rein auf Ergebnis möchte Stanislawski trotzdem nicht spielen: „Ich möchte von meiner Mannschaft sehen, dass sie ihr Spiel durchzieht und mit Geduld gepflegten Fußball nach vorne spielt. Mit ein bisschen Geduld können wir dann auch in Aue was holen.“ Die FC-Fans würde es sicher freuen.

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Autor: mr
Foto: Stanislawski will ins DFB Pokal-Finale nach Berlin