Köln | Viktoria Köln zeigt wenig Verständnis für die Regeln der Coronaschutzverordnung und übt scharfe Kritik an Widersprüchlichkeiten in der Verordnung. Das Drittligaspiel gegen Bayern München II muss heute Abend um 19 Uhr ohne Zuschauer stattfinden. Der Verein hoffte vor wenigstens 300 Zuschauerinnen und Zuschauern im Sportpark Höhenberg spielen zu können.

Axel Freisewinkel, einer der beiden Geschäftsführer bei FC Viktoria Köln 1904, erklärt die Sichtweise des Vereins: „Zur neuen Fassung der Coronaschutzverordnung vom Land Nordrhein-Westfalen gibt es unter Paragraph neun, Absatz sechs eine neue Anlage, die bei bundesweiten Teamsportveranstaltungen die Zulassung von Zuschauern bei einem zu hohen Inzidenz-Wert ausschließt. In der Regionalliga, also eine Spielklasse niedriger, darf in Köln am gleichen Abend sogar mit 500 Zuschauern gespielt werden. Wie ist das möglich?“

Sein Geschäftsführerkollege Eric Bock: „Wie sollen wir das unseren Zuschauern und Sponsoren erklären? Im Sportpark Höhenberg muss ohne Anhänger gespielt werden und im Südstadion ist das in Ordnung – obwohl die Hygienekonzepte für beide Veranstaltungsstätten wasserdicht sind.“

Bock, der betont wie wichtig die Gesundheit der Menschen sei, will sich an NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und NRW- Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann wenden.

Autor: red