Berlin | Bevan Calvert, Kapitän der australischen Handball-Nationalmannschaft, hat die Streichung seiner Mannschaft von der Weltmeisterschaft noch nicht verdaut und ist der Ansicht, dass die deutschen Handballer keine richtigen Weltmeister wären, sollten sie den Titel bei der WM in Katar holen.

„Ich habe nichts gegen die deutsche Mannschaft, die können ja nichts dafür“, sagte der Spieler des SV Mecklenburg Schwerin der „Welt“: „Sie haben nicht gegen uns interveniert. Wenn die das Turnier gewinnen, na dann herzlichen Glückwunsch. Das wird dafür sorgen, dass der Handball in ein dunkles Licht gerückt wird. Dann haben wir nämlich einen Weltmeister, der sich nicht qualifiziert hatte und daher kein richtiger Weltmeister wäre. Und der Schuldige ist die IHF.“

Im Fußball sei eine solche Vorgehensweise laut Calvert undenkbar: „Ich weiß nicht, was dem IHF-Präsidenten Hassan Moustafa da durch den Kopf gegangen ist. Die IHF ist da schlimmer als die Fifa.“ Australien war vom Handball-Weltverband IHF trotz sportlicher Qualifikation aus dem Feld gestrichen worden.

Stattdessen hatte die deutsche Nationalmannschaft einen Startplatz erhalten, obwohl sie sich sportlich nicht qualifiziert hatte.

Autor: dts