Berlin | Eine Investorengruppe plant laut eines Berichts des „Handelsblatts“ (Montagsausgabe) im Jahr 2019 mit einer privat betriebenen Handballliga europäischer Spitzenklubs zu starten. Die neue Superliga soll die Champions League ersetzen, die von der Europäischen Handball-Föderation (EHF) organisiert wird. „Handball hat bisher kein vermarktbares Premiumprodukt“, begründete der Spieler-Manager und Wolfgang Gütschow gegenüber dem „Handelsblatt“ den Vorstoß.

Gütschow ist Verwaltungspräsident der „Premier Handball League AG“ (PHL), die am 25. November 2015 ins Handelsregister in Zürich eingetragen wurde. Geplant sei eine Lizenzliga nach dem Muster der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA, die zunächst zwölf europäische Spitzenklubs umfassen soll. „Dass Großstädte wie Berlin, Paris, Barcelona oder Moskau mitmachen, ist die Bedingung unserer Rechtepartner und Investoren, die das Ziel verfolgen, Handball zu einer späteren Zeitpunkt auf dem US-Markt zu positionieren“, sagte Gütschow weiter.

„Eine private Liga könnte die bestehenden verkrusteten Strukturen aufbrechen und das Produkt Spitzenhandball nachhaltig verbessern“, sagte Gerd Butzeck, Geschäftsführer des Forum Club Handball (FCH), die Interessenorganisation der europäischen Spitzenklubs, dem „Handelsblatt“.

Autor: dts