Köln | Titelverteidiger Rot-Weiss Köln hat am Sonntagnachmittag seine aktuell starke Form erneut unter Beweis gestellt und den zweiten klaren Sieg des Wochenendes eingefahren. Im West-Schlager gegen den HTC Uhlenhorst Mülheim setzten sich die Domstädter – vielleicht einen Tick zu deutlich – mit 6:1 (2:1) durch und verbleiben damit auf dem dritten Tabellenrang. Für Mülheim geht es im Tabellenmittelfeld rein rechnerisch um nichts mehr. Rot-Weiss Köln – Uhlenhorst Mülheim 6:1 (2:1)

“Wir waren heute am Anfang und am Ende sehr stark, dazwischen hätte es Mülheim durchaus deutlich knapper machen können”, resümierte Rot-Weiss-Coach André Henning. „Wir haben heute vor allem unsere Kräfte gemanagt. Es war klar, dass wir hier nicht 70 Minuten dominieren können. Und so war es dann ja auch. Über das Wochenende gesehen haben wir wieder gezeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind.“
Köln legte auch gleich mit dem ersten Treffer los. Ein schneller erster Angriff über die rechte Seite endete bei Christopher Rühr, der mit seinem Abschluss dem Mülheimer Schlussmann keine Abwehrchance ließ (1.). Mit der frühen Führung im Rücken bestimmten die Gastgeber in den ersten 15 bis 20 Minuten auch das Geschehen. Marco Miltkau legte in der 17. Minute zum 2:0 nach, doch schon davor hatte Köln zwei bis drei weitere gute Gelegenheiten, die Führung schon früher auszubauen. So aber fand Mülheim nach dem zweiten Gegentreffer deutlich besser in die Partie und erarbeitete sich mehr Spielanteile. In der nun umkämpften Begegnung gab es nicht nur einige Zeitstrafen, sondern vor allem zahlreiche Strafecken für die Mülheimer, die jedoch nicht genutzt werden konnten. Köln verteidigte zudem insgesamt gut. Lediglich Malte Hellwig gelang in der 28. Minute der durchaus verdiente Anschlusstreffer.
Auch nach der Pause machte Mülheim den etwas besseren Eindruck, rannte gegen die weiter gut aufgestellte Kölner Defensive an und erarbeitete sich Chancen wie auch Ecken. „Da war Mülheim klar am Drücker“, hatte auch Henning beobachtet. Einzig ein weiterer Treffer wollte den Mannen von der Ruhr nicht gelingen. Erneut Christopher Rühr war es dann aber, der Köln endgültig auf die Siegerstraße brachte – auch wenn er dabei ein wenig Glück benötigte. Mit einer argentinischen Rückhand vom Kreisrand aus recht spitzem Winkel war er eigentlich gar nicht wirklich gefährlich, aber der Ball rutschte dem Uhlen-Keeper irgendwie durch die Schoner (60.). Danach hatte Köln die Spielkontrolle zurück, zog das Tempo wieder an und legte noch drei Treffer nach. Erst traf Miltkau aus dem Gewühl heraus zum 4:1 (65.), dann verwandelte Tom Grambusch einen Siebenmeter hoch und sicher (69.). Den Schlusspunkt setzte Philipp Zeller, der den Ball sehenswert von Joshua Delarber aufgelegt bekam und mit einem satten Schuss den Endstand herstellte (70.).

Autor: ag | Q.: DHA