Köln | Klaus Hoffmann kandidiert erneut als Vorsitzender des Kölner Sportdachverbandes. Seine Entscheidung, für weitere zwei Jahre für den Vorsitz des Stadtsportbundes Köln (SSBK) zu kandidieren, sei keineswegs eine Überraschung gewesen, erklärt Stefan Lamertz, Geschäftsführer des SSBK.

Hoffmann sieht es als Herausforderung für weitere zwei Jahre das Amt des Vorsitzenden fortführen zu wollen. Sein Team, mit welchem er bei den letzten Wahlen angetreten ist, steht ebenso zur Wiederwahl bereit. „Nach 50 Jahren Ehrenamt ist es mit 67 Jahren natürlich noch einmal eine ganz besondere Herausforderung. Es ist keineswegs eine Aufgabe die alleine zu schaffen wäre, es ist nur mit meinem Team möglich. Dieser Vorstand will mit mir zusammen weitere Weichen für die Zukunft des zahlenmäßig größten Verbandes in dieser Stadt stellen“, so Hoffmann. Allerdings sei die Stelle des Schatzmeisters noch unbesetzt. Der SSBK ist dennoch zuversichtlich die Position bis zur Wahl am 27. Oktober besetzt zu haben. „Es ist nun mal ein Posten der schwierig zu besetzten ist. Er ist ziemlich zeitintensiv und neben dem Interesse spielt auch das Wissen eine sehr große Rolle“, informiert Christine Kupferer, stellvertretende Geschäftsführerin der SSBK.

Hoffmann ist bereits 12 Jahre im Vorstand tätig und seit Anfang 2014 dessen Vorsitzender. „Wir waren im Oktober 2014 angetreten, um den Dachverband der Kölner Sportvereine zukunftsfähig zu machen und dem Sport in der Stadt wieder eine größere Bedeutung zu geben. Das ist uns in vielen Bereichen gelungen.“ Nun geht es Klaus Hoffmann darum, die Veränderungen und Konzepte umzusetzen und noch nicht erreichte Ziele der ersten Amtszeit abzuschließen. Insbesondere die sportpolitischen Ziele stehen im Fokus.

Der intensive Austausch mit dem Sportverband und Dr. Agnes Klein, Dezernentin für Bildung, Jugend und Sport sind Hoffmann besonders wichtig. „Erst gemeinsam mit der Verwaltung kann man ein Zeichen setzten und weiter kommen. Zudem ist für mich Sport Politik übergreifend, da müssen alle an einem Strang ziehen“, erklärt Hoffmann.

Themenschwerpunkt: Sportentwicklungsplan

Die SSBK fordere bereits seit mehreren Jahren einen Sportentwicklungsplan zu initiieren, der über den Schul- und Vereinssport hinaus Alternativen undPerspektiven für den Erhalt und erforderlichen Ausbau der Sportinfrastruktur zugute kommt. Eines seiner Themenschwerpunkte soll sich genau mit diesem Sportentwicklungsplan befassen. „Mit dem Sportentwicklungsplan wären wir ein ganzes Stück weiter“, so Hoffmann.

Kölsche Sportnaach soll 2017 stattfinden

In diesem Jahr hat die „Kölsche Sportnaach“ auf Grund der Finanzierung nicht stattgefunden. Der SSB Köln wolle mit einer Konzeptüberarbeitung die Veranstaltungim nächsten Jahr zustande kommen lassen, erklärt Lisa Steinmann, Stellvertretende-Vorsitzende der SSBK.

Besetzten Sporthallen

Die Unterbringung der Flüchtlinge in den Kölner Sporthallen war auch am heutigen Tag beim SSBK erneut Thema. „Wir sind immer noch stolz drauf, dass die Vereine für die gemeinsame Willkommenskultur zusammengerückt sind, um die Hallen den Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Es ist ein Zeichen der Inklusion und Integration und dafür stehen wir.“ In einer schriftlichen Stellungnahme in der letzten Woche forderte Hoffmann dennoch die schnellstmögliche Freiziehung der Turnhallen, denn neben dem schlechten Notfallmanagement sprechen die Verbandsvertreter der Kölner Vereine gar von fahrlässigem Handeln in der Kostenfrage. Derzeit sind in Köln noch rund 24 Turnhallen besetzt.

Autor: Irem Barlin
Foto: Lisa Steinmann und Klaus Hoffmann