Köln | Für blinde Menschen sowie partiell sehende Sportler bietet die Gold-Kraemer-Stiftung in Kooperation mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) ab sofort ein regelmäßiges Tennistraining auf der Anlage des TC Weiden an. Die Partner schaffen damit erstmals in Deutschland überhaupt an Angebot, bei dem sich der Tennissport für eine ganz neue Zielgruppe öffnet. Als Auftaktveranstaltung fand im Mai zunächst ein Blindentennisworkshop statt, an dem 40 blinde und sehbehinderte Interessierte den Tennissport kennen lernen konnten.

Beim Blindentennis können blinde, sehbehinderte und sehende Spieler gegeneinander antreten. Dafür sind Regel-Anpassungen nötig. Das Feld ist kleiner und entspricht einem Junioren-Court. Die Linien sind mit einer Schnur überklebt, so dass sie mit den Füßen ertastet werden können. Dank einer Schaumstoffhülle ist der Ball etwas langsamer, zudem rasselt er gut hörbar. Bei blinden Spielern darf der Ball dreimal im eigenen Feld aufspringen, ehe er returniert werden muss, bei hochgradig Sehbehinderten zweimal und bei sehbehinderten und sehenden Spielern muss er wie beim regulären Tennis nach der ersten Bodenberührung wieder übers Netz geschlagen werden. Um das Treffen des Balles zu erleichtern, werden verkürzte Juniorenschläger benutzt.

[infobox]Auf dem Gelände des TC Weiden findet nun einmal pro Woche ein durch erfahrene Trainer geleitetes Training statt:

Jeden Dienstag von 18 bis 19 Uhr für blinde Menschen und
Jeden Dienstag von 19 bis 20 Uhr für partiell sehende Menschen

in der Tennishalle des TC Weiden, Kronstädter Straße 100 in 50858 Köln. Die Tennisschläger können gestellt werden.

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>>> Weitere Infotmationen zum Blindentennis finden Sie hier.

Autor: ib
Foto: Foto: Gold-Kraemer-Stiftung