Bildung
Berlin | Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK), Britta Ernst (SPD), hat die Schulen dazu aufgefordert, in den Ferien zusätzliche Angebote zu schaffen. "In den Sommerferien sollten Schulen Angebote machen, auch um Lernstoff nachzuholen, der im Distanzunterricht auf der Strecke blieb", sagte Ernst der "Rheinischen Post". Das habe es auch im letzten Jahr schon in vielen Bundesländern gegeben.

Köln | In NRW wird es weiterhin keinen Präsenzunterricht geben. Eine Kölner Zweitklässlerin klagte gegen die Aussetzung des Präsenzunterrichts, weil sie ihr Recht auf Bildung und schulische Förderung verletzt sah. Der vom Land vorgeschriebene und eingerichtete Distanzunterricht sei für Grundschülerinnen und Grundschüler keine geeignete Unterrichtsform. Der 13. Senat des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen lehnte den Eilantrag gegen die Coronabetreuungsverordnung ab und bestätigte damit die Haltung der Landesregierung.
Berlin | Die Vorsitzende der Kultusminister-Konferenz, Britta Ernst (SPD), hält Abschlussprüfungen an Schulen - trotz verlängertem Corona-Lockdown - weiterhin für realistisch. Auch nach den jüngsten Beschlüssen von Bund und Ländern sehe sie keinen Bedarf für eine Kurskorrektur, sagte die Brandenburger Bildungsministerin im RBB-Inforadio. Nach jetzigem Stand der Pandemie wollten alle Bundesländer an den Abiturprüfungen und mittleren Schulabschlüssen festhalten.
Berlin | Der Chef des Dachverbandes der Betriebskrankenkassen, Franz Knieps, hat vor dem nächsten Treffen der Ministerpräsidenten am Dienstag eine rasche Öffnung der Schulen gefordert.

Interview mit dem Kölner Jugend- und Sportdezernenten, Robert Voigtsberger
Wie erleben Sie gerade die Situation im zweiten Lockdown?
Robert Voigtsberger: Die Situation, die wir seit dem März 2020 erleben, stellt die Menschen vor nie da gewesene Herausforderungen, und Familien mit Kita- oder Schulkindern auf ganz besondere Weise. Auf der anderen Seite tragen viele Menschen und Institutionen mit ihrem täglichen Einsatz dazu in beeindruckender Art und Weise bei, die Pandemie zu bewältigen. Das macht mir Hoffnung und gibt mir Zuversicht. Wie sich zeigt, ist Köln insgesamt gut aufgestellt, die Arbeit und die Entscheidungen des Krisenstabes haben sich bewährt.

Köln | Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen ordnet Distanzunterricht an den Schulen bis 31. Januar an. Das teilte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer mit und verwies bei Fragen nach der Ausstattung mit digitalen Endgeräten auf die Kommunen und die zur Verfügung gestellten Landesmittel. Wie viele digitale Endgeräte gibt es an Kölner Schulen und wie ist deren Netz- oder WLan-Anbindung?

Köln | Die Schulen in Nordrhein-Westfalen werden bis zum 31. Januar keinen Präsenz-, sondern ausschließlich Distanzunterricht anbieten. Voraussetzung dafür ist, dass Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer sofern der Unterricht digital erteilt werden soll, über digitale Endgeräte und Internetzugänge verfügen. Dafür legte das Land NRW ein Sofortausstattungsprogramm im vergangenen Jahr auf. Jetzt gab das NRW-Schulministerium erste Zahlen bekannt. Offen dabei bleibt, wie viele Geräte jetzt wirklich zur Verfügung stehen.

Köln | NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer stellte heute die Maßnahmen der Landesregierung zum Schulbetrieb vor. Die Schulen werden ausschließlich im Distanzunterricht lehren. Allerdings besteht die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler der Klassen 1-6 ein Betreuungsangebot in den Schulen in Anspruch zu nehmen. Wie die Ausstattung mit digitalen Endgeräten bei Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern ist, konnte die Ministerin nicht sagen. Die Gewerkschaft GEW NRW begrüßt die Entscheidungen der Ministerin.

Köln | In der chilenischen Atacama-Wüste haben auf 5600 Metern Höhe die Bauarbeiten an einem neuartigen Teleskop begonnen. Mit dabei die Uni Köln.

Wiesbaden | Die Zahl der Studenten an deutschen Hochschulen ist auch im Wintersemester 2020/2021 weiter angestiegen. Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind aktuell 2.948.700 Personen an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben, 57.600 oder zwei Prozent mehr als im Wintersemester 2019/2020.
Bildung
Digitales Lernen nimmt stark zu
Wiesbaden | Digitales Lernen nimmt in Deutschland stark zu. Im ersten Quartal 2020 kommunizierten 59 Prozent der 10- bis 15-Jährigen mit Lehrkräften oder Mitschülern über entsprechende Lernplattformen oder -portale, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Dieser Wert war mehr als sieben Mal so hoch wie im Vorjahr (erstes Quartal 2019: acht Prozent).

Berlin | Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert eine klare Linie von der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten ein, bei welcher Entwicklung des Infektionsgeschehens der Präsenzunterricht in den Schulen eingeschränkt wird. "Die GEW appelliert dringend an Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder, eine klare Ansage zu machen, wann Schulen in den Wechselunterricht gehen", sagte GEW-Chefin Marlis Tepe dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochausgaben). "Wer die Schulen so lange wie möglich offenhalten will, braucht ein Konzept, wie er dies sicherstellen will – und zwar bevor er von der Realität überholt wird", fügte die Lehrergewerkschafterin hinzu.

Köln /Düsseldorf | NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer informierte heute über die Situation an den NRW-Schulen in der Corona-Pandemie. Sie stellte fest, dass Sie und die am Freitag tagende Kultusministerkonferenz am Prinzip des flächendeckenden Präsenzunterrichts festhalte werde und dies ihre 1. Wahl war und bleibt. Schulscharf, wenn die Pandemiesituation dies erfordere, sei ein Wechsel zwischen Präsenz- und Distanzunterricht möglich. Dies müssen die Schulleitungen mit den Gesundheitsämtern vor Ort entscheiden.

Köln | Das Land Nordrhein-Westfalen wird die Weihnachtsferien zwei Tage vorher beginnen. In Deutschland sind mehr als 3.000 Schulen nicht mehr im Regelbetrieb und an 116 Kölner Schulen gibt es 223 infizierte Schülerinnen und Schüler und an 75 Schulen 89 Infizierte im Personal. Zur aktuellen Situation und der Diskussion um Schulen in der zweiten Welle der Corona-Krise.
Berlin | Im vergangenen Jahr ist nur jede vierte Professur in Deutschland (25,6 Prozent) mit einer Frau besetzt gewesen. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor, die die Linken-Abgeordnete Sabine Zimmermann ausgewertet hat und über welche die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet. Bei den Habilitationen waren Frauen demnach nur mit weniger als einem Drittel vertreten (31,9 Prozent).