Bildung

Köln | aktualisiert | Die Schulen in NRW starten nach den Sommerferien am 12. August wieder im Vollbetrieb. Die Klassen sollen in ihren alten Klassenstärken wieder unterrichtet werden. NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer erklärte heute die Entscheidungen der Landesregierung. Die GEW NRW übt Kritik und findet auch Positives.
Bildung
GEW beklagt "Lehrer-Bashing"
Berlin | Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) beklagt eine wachsende Wut von Eltern auf Lehrer in der Coronakrise. "Ich beobachte mit einiger Sorge, dass die Lehrerinnen und Lehrer zu Beginn der Krise stark wertgeschätzt wurden, aber inzwischen von vielen Seiten richtiggehend gebasht werden", sagte GEW-Chefin Marlis Tepe der "Welt" (Montagsausgabe). "Offenbar geben einige Eltern den Druck, unter dem sie selber wegen der objektiv sehr schwierigen Vereinbarkeit von Beruf und Familie stehen, an die Lehrkräfte weiter."
Berlin | Der Bundeselternrat hat fordert, dass sich Lehrer angesichts der Coronakrise in den Ferien digital fortbilden und sich in Förderangeboten für schwächere Schüler engagieren. "Es gibt Wichtigeres als die Sommerferien", sagte der Vorsitzende des Bundeselternrats, Stephan Wassmuth, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Und weiter: "Für uns Eltern ist es keine Frage, dass es für Lehrer in den Sommerferien Fortbildungen in Sachen digitales Unterrichten geben muss."

Köln | Prekäre Arbeitsbedingungen in der Erwachsenenbildung, Personalmangel und Überbelastung an Schulen: Die Coronakrise verschärft lange vorhandene Probleme im Bildungssystem drastisch. Nun werde auch noch Bildungsgerechtigkeit werde gegen Gesundheitsschutz ausgespielt, klagen Lehrer. Am Wochenende zeigten Lehrer, Erzieher, Uni-Dozenten und VHS-Honorarkräfte der Politik bei einer Kundgebung auf dem Hans-Böckler-Platz wortwörtlich die Rote Karte. Stellvertretend für hunderte Kollegen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, prangerten 30 Vertreter des Bildungswesen die gravierenden Missstände in teilweise drastischen Worten an. Corona sei nur ein Katalysator für bestehende Bildungsungerechtigkeiten, wie befristete Arbeitsverträge, prekäre Beschäftigung durch Honorarverträge, Personalmangel.

Köln | aktualisiert | An den Grundschulen in NRW und damit auch in Köln kehren alle Klassen ab dem 15. Juni 2020 in den Regelbetrieb zurück, so das Schulministerium in Düsseldorf. Bis zu den Sommerferien haben alle Pänz wieder regulären Unterricht.
Düsseldorf | Die Abitur-Klausuren in Nordrhein-Westfalen haben in diesem Jahr keine externe Fremdkorrektur durchlaufen. Die bestätigte das NRW-Schulministerium der "Rheinischen Post". Um die Schulen von zusätzlichem Organisationsaufwand zu entlasten, entfalle die externe Zweitkorrektur, also der Austausch von Klausuren mit anderen Schulen, hieß es aus dem Ministerium.
Köln | Es sind die Berufe die an der Rheinischen Akademie Köln (RAK) unter anderem ausgebildet werden, über die in der Corona-Zeit jeder spricht und die in vielen Nachrichtensendungen zu sehen sind: die biologisch-technischen Assistenten. Über den Akademie-Betrieb in Corona-Zeiten und die langsame Rückkehr in den Präsenzunterricht sprach Schulleiter und Geschäftsführer Brunke Barelmann mit Andi Goral. Dabei kann die Ausbildung an der RAK eine Alternative darstellen, wenn – wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie – weniger Ausbildungsplätze angeboten werden.
Berlin | Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Reiner Hoffmann, hat die Politik aufgefordert, die Schulen wieder zu öffnen. "Die Rückkehr der Schulen in den Regelbetrieb ist eine dringende Aufgabe, wobei die Gesundheit der Schüler und Lehrer an erster Stelle muss. Hier müssen regional unterschiedliche Lösungen erlaubt sein: Wo es keine Infektionen mehr gibt, sollten Schulen vollständig öffnen", sagte Hoffmann der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe).

Köln | Am 24. Mai haben sich Mitglieder einer Facebook-Gruppe mit dem Namen „Eltern Initiativ #elterninderkrise“ mit einem offenen Brief an NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und NRW- Bildungsministerin Yvonne Gebauer gewandt. Der Brief wirft den beiden Politikern fehlerhaftes Denken in der Bildungspolitik während der Corona-Pandemie vor.

Köln | Jörg J. Schmitz ist der Geschäftsführer des Kölner Studierendenwerks. Im Interview spricht er über geschlossene Mensen und unbesetzte Plätze in den Wohnungen.

Köln | Der Präsident der TH in Köln, Prof. Stefan Herzig , spricht im Interview über die Herausforderungen für seine Hochschule und über die langfristigen Veränderungen für Studenten und Dozenten.

Mainz | Die Kultusministerkonferenz (KMK) hält eine schnelle Rückkehr zum normalen Schulbetrieb für ausgeschlossen. "Vor den Sommerferien wird kein reguläres Unterrichtsgeschehen mehr stattfinden können", sagte KMK-Präsidentin Stefanie Hubig (SPD) am Dienstagnachmittag in Mainz. Das gelte schon alleine wegen der Abstands- und Hygieneregelungen.

Köln | Der Präsident der Fachhochschule Köln, Martin Wortmann (FDP), sieht durch die Coronakrise große Fortschritte in der Digitalisierung. "Wir haben durch diese Krise eigentlich einen Durchbruch geschaffen. Das heißt, wo ich sagen würde, da braucht man noch fünf Jahre, damit man auf ein Niveau kommt, was wir jetzt heute haben in der Digitalisierung, das haben wir wirklich jetzt in den letzten paar Wochen geschafft", sagte Wortmann am Samstag dem Deutschlandfunk.

Düsseldorf | NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) sieht die Schulen für die anlaufende Öffnung am kommenden Montag bestens gerüstet.
Köln | Die Landesregierung NRW stellt den Hochschulen 20 Millionen Euro Corona-Soforthilfe für den Ausbau der Digitalisierung zur Verfügung.