Bildung

Köln | aktualisiert | Die Stadt Köln kann nur 2.268 Schülerinnen und Schüler mit Beginn des neuen Schuljahres im Sommer 2020 auf Kölner Gesamtschulen aufnehmen. Die Stadt verfügt über 15 Gesamtschulen. Die Eltern der Kinder meldeten aber 3.219 Schülerinnen und Schüler an. Damit werden 951 Kinder eine Ablehnung erhalten. Nicht weil, Sie nicht die nötige Qualifikation haben, sondern weil die städtische Verwaltung unter der Führung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker seit Jahren nicht genügend Plätze zur Verfügung stellen kann.

Berlin | Die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Susanne Lin-Klitzing, widerspricht der Ansicht von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), Rechtschreibunterricht sei nicht mehr so wichtig wie früher. "Es kann nur im Eigeninteresse jedes Einzelnen sein, richtiges Schreiben zu beherrschen", sagte Lin-Klitzing den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Samstagsausgaben). Die Schule sei die "gesellschaftliche Instanz, die dies vermittelt und vermitteln" müsse.
Wiesbaden | Private Hochschulen werden in Deutschland immer beliebter. Im Wintersemester 2018/2019 waren 246.700 Studierende an solchen Bildungseinrichtungen eingeschrieben - sieben Prozent mehr, als im Wintersemester 2017/2018 (230.200), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Dagegen stieg die Gesamtzahl der Studierenden an allen Hochschulen in diesem Zeitraum lediglich um ein Prozent auf 2,87 Millionen.
Köln | Die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen wird ab dem Jahr 2020 ihren Namen ändern. Die Hochschule unterhält drei Standorte in Münster, Köln und Bielefeld. Der neue Namen wird sein: „Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV)".
Bonn | Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fordert zu schnellem Handeln auf, damit der Brexit nicht auf Kosten der Studenten geht.
Wiesbaden | Die Bildungsausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden sind im Jahr 2018 auf 138,8 Milliarden Euro gestiegen. Das waren 4,6 Milliarden Euro oder 3,5 Prozent mehr als im Jahr 2017, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag im Bildungsfinanzbericht 2019 auf Basis vorläufiger Daten der öffentlichen Haushalte mit. In die Schulen floss 2018 mit 69,2 Milliarden Euro knapp die Hälfte (49,9 Prozent) der öffentlichen Bildungsausgaben.

Berlin | aktualisiert | Die Leistungen der Schüler in Deutschland haben sich laut der aktuellen Pisa-Studie leicht verschlechtert. Die durchschnittlichen Leseleistungen seien wieder in etwa auf das Niveau von 2009 zurückgegangen, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag mit. Die ersten Einschätzungen und Wertungen zur aktuellen Pisa-Studie fallen nicht positiv aus: So prangert die Gewerkschaft GEW nach den Pisa-Ergebnissen die fehlende Chancengleichheit an und der Kieler Bildungsforscher Olaf Köller schlägt Alarm.

Hamburg | Nach dem Nein Bayerns zu einer Neuordnung der Ferienregelungen droht Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe (SPD) mit einem Ende der Absprachen zwischen den Bundesländern. "Dieser Schuss aus Bayern wird nach hinten losgehen: Jetzt wird jedes Land genau wie Bayern die Sommerferien im Alleingang festlegen. Viel Spaß auf den langen bayerischen Autobahnen", sagte Rabe der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochsausgabe).
Berlin | Deutschlands Kinder- und Jugendärzte warnen vor "katastrophalen Folgen" einer intensiven Mediennutzung durch Minderjährige. "Wir beobachten mit Schrecken, dass die Kinder, die vor dem Smartphone oder Tablett hängen, immer jünger werden", sagte Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Wiesbaden | Im Prüfungsjahr 2018 (Wintersemester 2017/2018 und Sommersemester 2018) haben rund 499.000 Absolventen einen Hochschulabschluss an deutschen Hochschulen erworben: Damit ging deren Zahl erstmals seit 2001 wieder zurück, im Vergleich zum Vorjahr (502.000) um ein Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. 40 Prozent der Abschlüsse wurden in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften abgelegt. Gut jeder vierte Abschluss (26 Prozent) entfiel auf die Fächergruppe Ingenieurwissenschaften.
Berlin | Der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) kritisiert, dass das Abitur in manchen Bundesländern leichter sei als in anderen. "Jeder weiß, dass das Niveau unterschiedlich ist, es darf nur nicht drüber geredet werden", sagte de Maizière der Wochenzeitung "Die Zeit". Viele Menschen fürchteten, dass das Niveau der Abschlüsse dann zu schwer sei für die Schüler des eigenen Bundeslandes.
Köln | Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW hat heute der RWTH Aachen einen neuen Hochleistungsrechner, den sogenannten "CLAIX" übergeben. Er soll der schnellste Hochleistungsrechner sein, der derzeit an einer deutschen Hochschule im Einsatz ist.
Berlin | Der Anteil der Einser-Abiturienten ist bundesweit in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen: Hatte 2008 noch jeder fünfte Schulabsolvent einen Notenschnitt von mindestens 1,9, war es 2018 bereits mehr als jeder vierte. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe) in allen 16 Bundesländern. Demnach wuchs in den vergangenen zehn Jahren der Anteil der Einser-Abiturienten in 15 von 16 Bundesländern.
Köln | Unternehmen haben die Zahl der Lehrstellen in sogenannten Mangelberufen seit dem Jahr 2011 um 33 Prozent aufgestockt, deutlich stärker als in anderen Berufen. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die das "Handelsblatt" berichtet. Als Mangelberufe gelten jene Berufe, in denen es seit mehreren Jahren weniger Arbeitslose als offene Stellen gibt.

Wiesbaden | Im Jahr 2017 hat ein Professor an einer deutschen Universität im Durchschnitt 266.200 Euro Drittmittel eingeworben. Dies entsprach einem Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2016, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen) warb im Jahr 2017 unter den deutschen Universitäten die meisten Drittmittel ein.