Köln | Die erste Phase im städtebaulichen Wettbewerb um den Neubau des Ingenieurwissenschaftlichen Zentrums (IWZ) der FH Köln in Deutz ist abgeschlossen: Unter 37 Beiträgen hat ein Preisgericht 15 Büros ausgewählt. Die sollen nun bis Ende November ihre Vorschläge weiter ausarbeiten.

Die eingereichten Arbeiten wurden von den 20 Preisrichtern inbesondere nach der Qualität des städteräumlichen Gesamtkonzepts beurteilt. Hinzu kamen Kriterien wie Funktionalität und Gebrauchsqualität, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit. Auch die Vorschläge wie der sanierte so genannte Altbau und die erst zur Jahrtausendwende eröffnete Bibliothek in das Gesamtkonzept eingebunden werden können, spielten bei der Begutachtung eine Rolle.

FH gegen Denkmalschutz

„An den nun ausgewählten Entwürfen wird sehr deutlich, wie grundlegend sich ein für eine Hochschule von heute gebautes ingenieurwissenschaftliches Zentrum von einem Baukonzept der siebziger Jahre unterscheidet“, erklärte der Präsident der Fachhochschule Köln, Prof. Dr. Joachim Metzner. Daher sprach Metzner sich noch einmal gegen Überlegungen aus, das heutige Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen. Das Haus sei für den modernen Lehr- und Forschungsbetrieb nicht mehr geeignet. Ende Juni 2012 hatte auch der Kölner Stadtrat diese Forderung unterstützt.

Der vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes (BLB NRW) in enger Abstimmung mit der Hochschule und der Stadt Köln initiierte Wettbewerb soll „die städtebaulichen Grundlagen für die Entwicklung des IWZ als zukunftsweisenden attraktiven Hochschulstandort“ erarbeiten, heißt es in der Auslobung. Ziel ist es dabei den Hochschulcampus zu den angrenzenden Stadtteilen hin zu öffnen und zu integrieren. Das Wettbewerbsverfahren war eingeleitet worden, nachdem das NRW-Wissenschaftsministerium vor gut einem Jahr entschieden hat, das IWZ am Standort Deutz durch einen Teilneubau zu modernisieren. Vorgesehen sind im Rahmen der Modernisierung ein Abriss des Hochhauses und der Hallen sowie eine Bebauung angrenzender Flächen, die noch von den Abfallwirtschaftsbetrieben (AWB) und der Feuerwehr genutzt werden.

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Autor: cs