Bielefeld | In Nordrhein-Westfalen dürfen Jugendoffiziere der Bundeswehr Schulen nur noch besuchen, wenn Lehrer auch Vertreter von Friedensinitiativen oder Kirchen einladen. Das berichtet die „Neue Westfälische Zeitung“ (Donnerstagausgabe) in Bielefeld. Das Schulministerium habe einen Erlass ausgegeben, der eine „kritische Auseinandersetzung“ stärken soll.

Kritik an der Neuregelung kommt vom Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Hellmut Königshaus. Der FDP-Politiker sieht die Gefahr, dass künftig einige Kritiker der Bundeswehr im Klassenraum ihre „private Meinung“ vertreten. Dagegen seien „Militarismusvorwürfe gegenüber den Streitkräften völlig neben der Sache“, sagte Königshaus.

Autor: dapd