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Studierendenzahlen so hoch wie noch nie
Wiesbaden | Die Zahl der Studierenden in Deutschland ist zuletzt auf einen Höchststand gestiegen. Im Wintersemester 2017/2018 gab es rund 2,5 Millionen deutsche Studierende an den Hochschulen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit. Zehn Jahre zuvor, im Wintersemester 2007/2008, waren es rund 1,7 Millionen.
Unterdessen stieg die Zahl der Azubis im dualen Ausbildungssystem in den Jahren 2017 und 2018 nach langjährigen Rückgängen wieder leicht an. Das war in einem hohen Maß auf die gestiegene Beteiligung von Ausländern zurückzuführen, so die Statistiker. Weil aber auch die Quote der vorzeitigen Vertragslösungen stieg sowie die Anzahl der neu abgeschlossenen Verträge zu Beginn der Ausbildung (drei Jahre zuvor) niedriger ausfiel, ging die Zahl der bestandenen Abschlussprüfungen und auch der Fortbildungs- und Meisterprüfungen weiter zurück.
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Berlin | aktualisiert | Die Leistungen der Schüler in Deutschland haben sich laut der aktuellen Pisa-Studie leicht verschlechtert. Die durchschnittlichen Leseleistungen seien wieder in etwa auf das Niveau von 2009 zurückgegangen, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag mit. Die ersten Einschätzungen und Wertungen zur aktuellen Pisa-Studie fallen nicht positiv aus: So prangert die Gewerkschaft GEW nach den Pisa-Ergebnissen die fehlende Chancengleichheit an und der Kieler Bildungsforscher Olaf Köller schlägt Alarm.

Hamburg | Nach dem Nein Bayerns zu einer Neuordnung der Ferienregelungen droht Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe (SPD) mit einem Ende der Absprachen zwischen den Bundesländern. "Dieser Schuss aus Bayern wird nach hinten losgehen: Jetzt wird jedes Land genau wie Bayern die Sommerferien im Alleingang festlegen. Viel Spaß auf den langen bayerischen Autobahnen", sagte Rabe der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochsausgabe).
Berlin | Deutschlands Kinder- und Jugendärzte warnen vor "katastrophalen Folgen" einer intensiven Mediennutzung durch Minderjährige. "Wir beobachten mit Schrecken, dass die Kinder, die vor dem Smartphone oder Tablett hängen, immer jünger werden", sagte Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), der "Neuen Osnabrücker Zeitung".