Köln | Den Deutschen Krebspreis für „Klinische Forschung“ erhält in diesem Jahr Professor Dr. Michael Hallek, Direktor der Klinik I für Innere Medizin und Vorstandsvorsitzender des Centrums für Integrierte Onkologie (CIO) an der Uniklinik Köln. Die Preisverleihung fand am gestrigen Abend im Rahmen eines Wissenschaftskongresses in Heidelberg statt.

Seine wissenschaftliche Tätigkeit widme Prof. Hallek der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL), der häufigsten Leukämieart in der industrialisierten Welt. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der molekularen Tumorbiologie entwickelte er Behandlungsansätze, die die Prognose für CLL-Patienten nachhaltig verbessert haben, erklärt das Universitätsklinikum Köln.

Professor Hallek leitet seit ihrer Gründung im Jahr 1996 die Deutsche CLL-Studiengruppe (DCLLSG). In dieser Studiengruppe sollen bis heute über 10.000 Patienten behandelt worden sein, sie sei damit die weltweit größte zu dieser Erkrankung. Ihre Forschungsergebnisse führten unter anderem zur Zulassung verschiedener neuer Medikamente, betont die Uniklinik Köln.

Krebspreis für „Klinische Forschung“

Der Krebspreis für „Klinische Forschung“ zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der deutschen Krebsmedizin und wird seit 1986 jährlich für herausragende wissenschaftliche Leistungen und zukunftsweisende Arbeiten in der Onkologie vergeben. Der Preis werde mit 7.500 Euro dotiert. Stifter sind die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebsstiftung. Die Preisverleihung fand am gestrigen Abend im Rahmen eines Wissenschaftskongresses in Heidelberg statt.

Autor: ib