Digitalisierung
Berlin | Der Messengerdienst Whatsapp hat Vorwürfe wegen angeblicher Sicherheitsmängel zurückgewiesen. "Die privaten Gespräche der Menschen bleiben sicher und durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt", sagte ein Sprecher von Whatsapp dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe).

Digitalisierung
Falschinformationen: EU-Kommissarin lehnt Löschpflicht ab
Brüssel | EU-Kommissionsvize Věra Jourová lehnt die Pflicht für Online-Plattformen wie Facebook und Twitter ab, künftig Falschinformationen ("fake news") zu löschen. "Das wäre der Weg zur Zensur", sagte die Kommissarin für Werte und Transparenz dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). "Ich habe große Zweifel, dass wir Gesetze zur Desinformation brauchen, die einen Teil der Inhalte für rechtswidrig erklärt."
San Francisco | Der Hackerangriff auf mehrere Twitter-Accounts prominenter Personen ist durch sogenanntes "Social Engineering" zustande gekommen. Das räumte Twitter am späten Freitagabend ein und bestätigte damit frühere Berichte. Eine "kleine Anzahl von Mitarbeitern" sei manipuliert worden, deren Referenz sei dann ausgenutzt worden, um in das interne System von Twitter einzudringen, "including getting through our two-factor protections", so das Internet-Unternehmen.

Brüssel | Kommissionsvize Vera Jourová bereitet sich darauf vor, dass der Europäische Gerichtshof (EuGH) die Rechtsgrundlage für den Datentransfer in die USA kippt.
Digitalisierung
Union plant Neuorganisation der Datenschutzaufsicht
Berlin | Die Union will die Kompetenz der Datenschutzaufsicht über die Wirtschaft von den Landesbehörden auf den Bundesbeauftragten für den Datenschutz übertragen. "Wir erleben, dass die Landesdatenschutzbeauftragten bei der Würdigung gleicher Sachverhalte zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen", sagte der digitalpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Tankred Schipanski, dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). "Dies ist ein unhaltbarer Zustand, und daher streben wir als Unionsfraktion eine Reform der Datenschutzaufsicht an."
Digitalisierung
Tausende Server haben Sicherheitslücken
Flensburg | Tausende Server in Deutschland sind so eingerichtet, dass Angreifer sie unentdeckt ausspionieren können. Das berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit" in ihrer aktuellen Ausgabe. Der Flensburger IT-Sicherheits-Unternehmer Matthias Nehls ermittelte rund 41.000 Systeme, die von der Schwachstelle betroffen sind.

Digitalisierung
Deutsche Politiker begrüßen Werbeboykott gegen Facebook
Berlin | Dass immer mehr Konzerne Werbeanzeigen bei Facebook stoppen wollen, um die Online-Plattform damit zu einem stärkeren Vorgehen gegen rassistische und gewaltverherrlichende Inhalte zu bewegen, stößt in Deutschland auf ein positives Echo. "Wenn zahlungskräftige Konzerne sich nun gegen Hass, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit auf Facebook, Instagram & Co. wenden, indem sie wirtschaftlichen Druck ausüben, ist dies ein guter erster Schritt", sagte der Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion für Industriepolitik und digitale Wirtschaft, Dieter Janecek, dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Mögen weitere folgen."

Digitalisierung
Immer mehr Deutsche nutzen digitale Sprachassistenten
Berlin | Immer mehr Deutsche nutzen digitale Sprachassistenten. Das geht aus einer Studie der Postbank hervor, über die die "Welt am Sonntag" berichtet. Demnach nutzen 45 Prozent der Deutschen digitale Sprachassistenten, im vergangenen Jahr waren es 32 Prozent.
Digitalisierung
Kostenpflichtiges Videostreaming wird immer mehr genutzt
Berlin | Immer mehr Internetnutzer schauen Filme und Serien über kostenpflichtige Videostreaming-Dienste. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Demnach schaut jeder zweite Internetnutzer (53 Prozent) inzwischen Filme und Serien über Bezahldienste.
Digitalisierung
Wirtschaft kritisiert "erhebliche Belastungen" durch DSGVO
Berlin | In der deutschen Wirtschaft herrscht auch zwei Jahre nach Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) erheblicher Unmut über die EU-Vorschriften.
Digitalisierung
Datenschutzbeauftragter schlägt "Quick Freeze" von Daten vor
Berlin | Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber (SPD) hat einen Vorschlag für eine datenschutzkonforme Variante der Vorratsdatenspeicherung unterbreitet. "Vorstellbar wäre beispielsweise ein sogenannter Quick Freeze", sagte er der "Welt" (Samstagausgabe). Dabei könnten die Behörden bei einem Verdacht einen Telekommunikationsanbieter anweisen, Verkehrsdaten länger zu speichern.
Digitalisierung
Umfrage: 42 Prozent der Deutschen würden Corona-Warn-App nutzen
Berlin | Weniger als die Hälfte der Deutschen würde sich eine App herunterladen, die bei der Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten hilft. Das ist das Ergebnis einer Infratest-Umfrage für den sogenannten "ARD-Deutschlandtrend". 42 Prozent würden demnach auf dem eigenen Handy bzw. Smartphone eine solche Corona-Warn-App nutzen, 39 Prozent würden sie nicht nutzen.
Digitalisierung
Mehrheit von Cookie-Hinweisen genervt
Berlin | Fast zwei Drittel aller Internetnutzer sind von Schaltflächen mit Cookie-Einstellungen genervt, die ihnen vor dem Besuch von Websites angezeigt werden. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. 41 Prozent lesen sie nicht, sondern klicken einfach auf "akzeptieren", wie eine Yougov-Umfrage unter 2.045 Befragten im Auftrag des Mail- und Portalanbieters 1&1 ergab.

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Kelber verlangt mehr Transparenz bei Corona-Warn-App
Berlin | Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Ulrich Kelber, hat Verantwortliche und Entwickler der Corona-Warn-App zu größerer Transparenz aufgefordert.
Digitalisierung
Wirtschaftsministerium bereitet Corona-App-Kampagne vor
Berlin | Das Bundeswirtschaftsministerium startet mit Vorbereitungen für die Verbreitung und Bewerbung einer App zur Nachverfolgung von Corona-Infektionen. Anlass ist die Zusage der Verbände Eco und BVDW, mit einer Werbekampagne die Einführung einer Corona-Warn-App in Deutschland zu unterstützen, berichtet das "Handelsblatt" (Montagausgabe) unter Berufung auf Informationen aus dem Ministerium. Am Dienstag will demnach der Beauftragte des Wirtschaftsministeriums für die Digitale Wirtschaft und Start-ups, Thomas Jarzombek (CDU), mit den Verbänden das weitere Vorgehen in einem Videocall besprechen.