Köln | Die Kölner Universität konnte einen weiteren Erfolg bei der so genannten Drittmittelwerbung verbuchen. Rund elf Millionen Euro wird die größte Präsenzhochschule des Landes zukünftig im Rahmen der Helmholtz-Offensive „Data Science“ erhalten.

Wie die Kölner Hochschule am gestrigen Montag bekannt gab, fördert die Helmholtz-Gesellschaft Projekte zur Digitalisierung der Forschung mit insgesamt 35 Millionen Euro. Die kommen vier neuen Forschungsplattformen zugute, in denen jeweils standortunabhängig geforscht werden soll. Bei den Plattformen handelt es sich um die Helmholtz Information & Data Science Academy (HIDA), die Helmholtz Artifical Intelligence Cooperation Unit (HAICU) mit dem SChwerpunkt Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen, die Helmholtz Imaging Platform (HIP) für Bildgebende Verfahren & Analysemethoden sowie die Helmholtz Infrastructure for Federated ICT Services (HIFIS), die Basistechnologien und grundlegende Dienste für datenbasierte Großforschung bereitstellen soll.

Im nationalen Wettbewerb um fünf neue „Helmholtz Information & Data Science Schools“ wurde der Verbundantrag von Universität zu Köln, Forschungszentrum Jülich, der RWTH Aachen, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt Köln (DLR) und dem Max-Planck-Institut für Eisenforschung nun positiv bewilligt. Die neue Graduiertenschule „Helmholtz School for Data Science in Life, Earth and Energy“, kurz HDS-LEE, ist Teil der Helmholtz-Offensive zur Digitalisierung der Forschung, die exzellente Datenwissenschaftlerinnen und Datenwissenschaftler an der Schnittstelle zu domänenspezifischer Forschung ausbilden wird.

Erfolg für Data Science am Standort Köln

Das HDS-LEE wird mit knapp sechs Millionen Euro von der Helmholtz Gemeinschaft und mit weiteren gut sechs Millionen Euro von den beteiligten Forschungsinstitutionen für einen Zeitraum von zunächst sechs Jahren gefördert.

„Für die Uni Köln ist dies ein wichtiger Erfolg im Bereich der Data Science. Insbesondere stellt die Helmholtz School HDS-LEE eine gute Ergänzung für unser Anfang des Jahres gegründetes Center for Data and Simulation Science (CDS) dar und schafft eine ideale Verbundstruktur, um wissenschaftlichen Nachwuchs zu qualifizieren, der versiert im Umgang mit den Methoden und Werkzeugen der Datenwissenschaften ist“, betonte Professor Dr. Axel Klawonn, Direktor des Center for Data and Simulation Science an der Universität zu Köln.

Die HDS-LEE ist eine von fünf Graduiertenschulen (Helmholtz Information & Data Science Schools, kurz HIDSS), die bundesweit gegründet werden. Sie sind Teil der „Helmholtz-Plattform für wissenschaftlichen Nachwuchs und Graduiertenschulen im Bereich Information & Data Science (HIDA)“.

Autor: rk