Menlo Park/Berlin | Auf dem Weg zu einem unabhängigen Aufsichtsgremium für Inhalte will Facebook im Juni in Berlin Wissenschaftler und Experten zusammenbringen. Das kündigte Facebook-Chef Mark Zuckerberg dem ARD-Hauptstadtstudio an. Demnach will Facebook die letzte Entscheidung, welche Inhalte auf der Plattform bleiben, zukünftig einem unabhängigen Aufsichtsgremium außerhalb des Unternehmens überlassen.

„Stellen Sie sich das als eine Gruppe von Experten für Meinungsfreiheit und Sicherheit vor“, sagte Firmengründer Mark Zuckerberg. Bei diesem Gremium sollen User Einspruch gegen Entscheidungen von Facebook einlegen können. Wenn das Gremium entscheide, dass etwas fälschlicherweise gelöscht wurde, dann komme es wieder auf die Plattform.

„Es ist egal, was ich persönlich oder unsere Teams bei Facebook denken“, so Zuckerberg. Das soll aber nur ein erster Schritt sein. Der Facebook-Chef wünscht sich für die Zukunft klarere Regeln von der Politik: „Das Ideal wäre ein demokratischer Prozess, bei dem Regierungen und Gesetze stärker darin eingebunden sind, klar zu sagen, was die Pflichten von Internet-Diensten sind.“

Autor: dts