Berlin | Bundeskanzlerin Angela Merkel will die Digitalisierung zwischen Bürgern und Verwaltung deutlich ausbauen. Bei allen Abläufen, etwa Anmeldungen, Abmeldungen oder ähnlichem, gelte es, „viel mehr die digitale Option“ zu stärken, sagte Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. „Wir werden das in den nächsten vier Jahren machen müssen.“

Für Merkel gehöre diese Digitalisierung auch zum lebenslangen Lernen, einem wichtigen Aspekt der Demographiestrategie. Der Staat, so die Bundeskanzlerin, könne etwas tun, um Neugierde und Kreativität der Bevölkerung zu stützen – indem er zum Beispiel die gesamte Digitalisierung besser durchsetze. „Dann werden die Bürgerinnen und Bürger den Wandel in der Technologie auch selber spüren, ältere genauso wie jüngere.“

Das mache die Bevölkerung „auch wieder fit für Neues“, sagte Merkel. Sie freue sich, dass von den Älteren über 70 sehr viele „noch im Internet mitmachen, sich also auch den neuen Technologien stellen“. Am Donnerstag (16.03.) spricht die Bundeskanzlerin beim Demographiegipfel der Bundesregierung in Berlin.

Die Politik müsse sich „natürlich mit den Veränderungen der demografischen Situation befassen“, sagte Merkel im Podcast. „Deshalb spielt dieses Wort in unseren Betrachtungen eine große Rolle.“ Es gehe nicht nur um die Frage „Welche Bevölkerung habe ich?“, sondern auch um die Frage „Welche Daseinsvorsorge muss ich für diese Bevölkerung treffen?“.

Die Bundeskanzlerin nannte eine Reihe von Themen, die in der Demographiestrategie eine Rolle spielten, darunter die „Vorsorge für die sozialen Sicherungssysteme“, die Gesundheitsvorsorge, die Städtebauplanung und die Ausgestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs. Alles sei in irgendeiner Weise mit der demografischen Situation verbunden, erklärte Merkel.

Autor: dts