Karriere
Köln | Am 22. Januar hat der bisherige Chefarzt Prof. Dr. Ed. Christoph Pohl das St. Elisabeth-Krankenhaus in Köln-Hohenlind verlassen und ging in den Ruhestand. Er hatte die Position 19 Jahre inne. Seine Nachfolgerin Priv.-Doz. Dr. med. Beate Appenrodt trat am 1. Januar ihre neue Stelle an.
Berlin | Mehr als eine Million Arbeitnehmer (1.023.290) sind inzwischen in der Leiharbeit beschäftigt. Von diesen sind 34 Prozent Ausländer. Dies geht aus einer Sonderauswertung der Bundesarbeitsagentur (BA) zum Stichtag 14. Januar hervor, über die die "Welt" berichtet.
Berlin | Während sich die Arbeitgeber derzeit dagegen wehren, dass für die Privatwirtschaft künftig strengere Regeln gelten sollen, waren 2017 etwa 390.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst befristet beschäftigt.

Berlin | Die Personalnot der Bundeswehr ist laut eines Zeitungsberichts offenbar dramatischer als bisher bekannt. Die Bundeswehr rechne damit, dass 2020 von 760.000 Schulabgängern nur die Hälfte für die Armee geeignet ist, berichtet die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf interne Papiere des Verteidigungsministeriums. Von den übrig bleibenden jungen Menschen müsste sich unter dem Strich jeder Vierte bei der Armee bewerben, damit sie ihren Bedarf decken könne.
Berlin | Die hohe Nachfrage nach der Rente ab dem 63. Lebensjahr ist auch im vergangenen Jahr ungebrochen gewesen. 2018 seien rund 251.000 Anträge gestellt worden, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf die Deutsche Rentenversicherung. Das seien etwas weniger als im Rekordjahr 2017, als knapp 254.000 Anträge eingegangen seien.
Berlin | Kurz vor Beginn der Tarif- und Besoldungsverhandlungen für die Angestellten und Beamten der Länder hat der Verhandlungsführer der Länder, Matthias Kollatz (SPD), die Gewerkschaftsforderungen als nicht bezahlbar zurückgewiesen. Berechnungen der Länder hätten ergeben, dass die Forderungen der Gewerkschaft Verdi und des Deutschen Beamtenbundes (DBB) 1,3 Milliarden Euro im Jahr kosten würden, sagte Kollatz der "Bild am Sonntag". "Wir haben eine positive wirtschaftliche Situation, und es ist auch wichtig, dass die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes daran beteiligt werden. Aber die Forderungen sind so nicht umsetzbar", so Kollatz weiter. Verdi und der Deutsche Beamtenbund fordern unter anderem sechs Prozent mehr Lohn, mehr Urlaub, mehr Samstagszulagen und eine Übernahmepflicht von Azubis. Insgesamt sind drei Verhandlungsrunden angesetzt.

Berlin | Die Gruppe der Solo-Selbstständigen in Deutschland zerfällt laut einer aktuellen Studie in zwei Lager: Auf der einen Seite Hochverdiener wie IT-Experten, auf der anderen Seite Ingenieure und Geringverdiener ohne Altersvorsorge. Das belegt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BAMS), über die die "Welt am Sonntag" berichtet. Demnach sei der Abstand zwischen hohen und niedrigen Einkommen unter Solo-Selbstständigen höher als bei Angestellten oder selbstständigen Unternehmern, die weitere Mitarbeiter beschäftigen.
Berlin | Der Trend zu längerem Arbeiten auch über das Rentenalter hinaus könnte den demografisch bedingten Arbeitskräfteschwund bremsen oder gar umkehren. Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) für die Bertelsmann-Stiftung, über die das "Handelsblatt" berichtet. Würde in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen genauso oft und lange gearbeitet wie in der Gruppe der heute 55- bis 59-Jährigen, könne der durch die alternde Gesellschaft bedingte Personalmangel auf dem Arbeitsmarkt mehr als kompensiert werden.

Berlin | Der Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium Björn Böhning will ein gesetzlich verankertes Recht auf Home Office schaffen. Der SPD-Politiker plant einen Vorstoß, demzufolge Unternehmen Heimarbeit entweder erlauben müssen oder aber begründen müssen, warum diese bei ihnen nicht möglich ist, berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. In den Niederlanden gibt es ein solches Gesetz bereits.
Berlin | Die Zahl der Menschen, die auf die politisch umstrittene Grundsicherung angewiesen sind, ist stark zurückgegangen. Im November lebten erstmals seit der Einführung vor 14 Jahren weniger als drei Millionen Haushalte von Hartz IV, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagsausgabe) unter Berufung auf aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Demnach seien von den Jobcentern zuletzt 2,996 Millionen sogenannte Bedarfsgemeinschaften finanziell versorgt worden.
Wiesbaden | Im Jahresdurchschnitt 2018 sind rund 44,8 Millionen Personen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig gewesen: Die Zahl der Erwerbstätigen lag damit um 562.000 Personen oder 1,3 Prozent höher als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamtes (Destatis) nach ersten vorläufigen Berechnungen am Mittwoch mit. Im Jahr 2017 hatte die Zuwachsrate 1,4 Prozent betragen. Insgesamt setzte sich der nun seit 13 Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit fort.
Berlin | Männer, die nicht alle männlichen Geschlechtsorgane haben, sollen zukünftig trotzdem bei der Bundespolizei und dem Bundeskriminalamt arbeiten können. Dafür wollen die Innenminister von Bund und Ländern demnächst sorgen, indem sie eine Vorschrift abschaffen, die das derzeit verhindert. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervor, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) berichten.
Berlin | Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, spricht sich für eine einmalige starke Anhebung des Mindestlohns aus. Der Vorstoß von Finanzminister Olaf Scholz (SPD), die Lohnuntergrenze künftig auf zwölf Euro pro Stunde zu erhöhen, sei begrüßenswert. "Wir wissen, dass die aktuelle Höhe nicht zu einer Rente über Grundsicherung führt. 2020 wird der Mindestlohn evaluiert. Das bietet die Gelegenheit, das Niveau dann einmalig stark anzuheben", sagte Hoffmann "Zeit-Online". Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 1. Januar 2019 auf 9,19 Euro pro Stunde.
Berlin | Arbeitnehmer mit gesundheitlichen Problemen werden in Deutschland zu oft in die Frührente geschickt, anstatt sie mit einer medizinischen Reha erwerbsfähig zu halten. Von den 165.638 neuen Erwerbsminderungsrentnern im Jahr 2017 haben nur rund die Hälfte in den fünf Jahren vor Antragsstellung eine Rehabilitationsleistung erhalten, berichtet das "Handelsblatt" (Montagsausgabe) unter Berufung auf Angaben der Deutschen Rentenversicherung. Die Rückkehr in den Beruf schaffen Bezieher von Erwerbsminderungsrenten nur selten.
Berlin | Der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, sieht Gefahren für den deutschen Arbeitsmarkt. "Wenn beispielsweise die deutsche Autoindustrie in eine Strukturkrise geriete, würde auch Kurzarbeit nicht helfen", sagte Schmidt der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die aktuelle Herausforderung, sich auf die künftige dekarbonisierte Welt einzustellen, sei groß.