Köln | Die Deutsche Sporthochschule Köln hat nach eigenen Angaben eine weltweit einzigartige Stiftungsprofessur „Paralympischer Sport“ eingerichtet.

„Diese Stiftungsprofessur ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Gleichbehandlung und letztlich zur Gleichstellung des Behindertensports innerhalb der deutschen Sportbewegung“, sagte der Präsident des Deutschen Behindertensportverbands (DBS), Friedhelm Julius Beucher bei der Vorstellung der neuen Professur. „Nicht nur mit ihrer Existenz, sondern auch mit ihrer exzellenten Besetzung wird sie den nationalen Sport maßgeblich beeinflussen und international beispielhaft ausstrahlen.“ Die vom DBS angeregte und vom DBS-Kooperationspartner, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), geförderte Stiftungsprofessur werde dazu „beitragen, den Gedanken der Inklusion im Sport und in allen anderen Sektoren unseres Alltagslebens voranzubringen und zu verankern“, begründete Beucher die Notwendigkeit dieser Institution an der Deutschen Sporthochschule. „Sicher wird die Professur auch ein Anreiz für Menschen mit Behinderung sein, an der Deutschen Sporthochschule zu studieren, wofür wir werben werden.“

Die Stiftungsprofessur ist auf fünf Jahre ausgelegt und wird mit dem Sportwissenschaftler Dr. Thomas Abel (45) besetzt. Abel verfügt über ausgewiesenes Expertenwissen und jahrelange Erfahrung im Behindertensport sowie über wichtige Kontakte in den paralympischen Sport. In den vergangenen Jahren hat der Sportwissenschaftler auch im Rahmen der Paralympischen Spiele deutsche Athletinnen und Athleten wissenschaftlich betreut. „Ich freue mich sehr auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den starken Partnern, die diese Stiftungsprofessur möglich gemacht haben. In den letzten 15 Jahren meiner Arbeit habe ich sehr davon profitiert, Menschen mit Behinderungen  zu be¬gegnen und mit ihnen arbeiten zu dürfen. Ich hoffe, ich werde hier anknüpfen können und mithelfen, Dinge in Bewegung zu setzen, die unserer Gesellschaft gut tun.“   
   

Autor: dd