Köln | Die Universitätsklinik Köln hat erneut eine wichtige Zertifizierung erfolgreich absolviert. Die DGAV hat die Kölner Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie der Uniklinik Köln als Spitzenzentrum bestätigt.

Wie die Verantwortlichen der Landesklinik am heutigen Montag mitteilten, bestätigten die Prüfer mit dem Zertifikat für die auf Erkrankungen von Magen und Speiseröhre spezialisierte Klinik zugleich die hohe Qualität der Patientenversorgung. Leiterin der Klinik und Poliklinik ist die Medizinprofessorin Dr. Christiane Bruns. Köln hat damit eines von bundesweit zwei klinischen Zentren für diesen Bereich, die diese höchste Auszeichnung der DGAV erhalten haben.

Mit weit über 200 onkologischen und 120 funktionellen Eingriffen in 2017 im Bereich des Magens und der Speiseröhre ist die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie an der Uniklinik Köln das mit Abstand größte Zentrum in Deutschland und zählt zu den führenden Kliniken dieser Art in Europa. Die Klinik mit ihrem spezialisierten Chirurgenteam bietet das gesamte Spektrum minimal-invasiver Techniken an Speiseröhre und Magen an.

Kölner Medizin auf internationalem Spitzenniveau

„Die Auszeichnung als Exzellenzzentrum für Chirurgie des Magens und der Speiseröhre durch unsere Fachgesellschaft ist für uns ein wichtiger Schritt. Wir sehen uns dadurch darin bestätigt, dass wir eine der kompetentesten Kliniken für die Behandlung von Magen- und Speiseröhrenkrebs in Deutschland sind. Für mich und mein gesamtes Team ist das einerseits eine Bestätigung unserer geleisteten Arbeit und andererseits eine Motivation für die Zukunft“, betonte Bruns.

Vor knapp zwei Jahren konnte die damals neue Direktorin der Klinik zudem ein neues Behandlungsverfahren erfolgreich umsetzen, die roboterassistierte Resektion der Speiseröhre. Das wiederum mache Eingriffe bei Tumoren noch sicherer und schonender. Auch im Bereich der onkologischen Chirurgie wurde der Einsatzbereich aufgeweitet, neben Speiseröhre und Magen behandeln die Spezialisten an der Klinik auch Erkrankungen an Bauchspeicheldrüse, Leber und Gallenwegen, selbst in fortgeschrittenen und metastasierten Stadien. Das wiederum macht fachübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig, wie etwa im wöchentlichen, so genannten „Tumorboard“, wo die Ärzte der Klinik die aktuellen Fälle besprechen.

Autor: bfl