Köln | Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat das neue Fakultätsgebäude der Kultur- und Sozialwissenschaften auf dem Campus der FernUniversität Hagen eingeweiht. Den Neubau für die größte Fakultät der Hochschulen haben Land und FernUniversität mit 13,2 Millionen Euro finanziert. „Das flexible Studienangebot der FernUniversität Hagen ist ein Erfolgsmodell. Immer mehr Studieninteressierte aus dem ganzen Bundesgebiet entscheiden sich für ein Studium an der FernUniversität in Hagen“, sagte Schulze.

„Bislang wird die deutschlandweit einzige FernUniversität alleine vom Land Nordrhein-Westfalen getragen. Mein Ziel ist es, die Finanzierung auf mehr Schultern zu verteilen. Um der wachsenden überregionalen Studiennachfrage gerecht werden zu können, brauchen wir eine gemeinsame Finanzierungsbasis von Land, Bund und weiteren Bundesländern. Nur so können wir die Hochschule dauerhaft und bedarfsgerecht stärken.“

„Die Fernuniversität muss sich vergrößern“

Der Rektor der FernUniversität, Prof. Dr. Ing. Helmut Hoyer, unterstrich die gestiegene Nachfrage – und damit die Notwendigkeit der Hagener Hochschule, sich zu vergrößern: „Von der Zahl unserer Studierenden her sind wir die größte Hochschule in Deutschland. Und wir helfen in besonderem Maße, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und Chancengerechtigkeit in der akademischen Ausbildung herzustellen.“ Der Neubau bietet Platz für die 350 Mitarbeiter der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der FernUniversität Hagen. 30.000 Studentinnen und Studenten sind im laufenden Sommersemester eingeschrieben.
Der Neubau hat eine Nutzfläche von rund 3.900 qm. Bauherr war Seite 2 von 2 der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen. „Mit dem Gebäude haben wir in Bezug auf Termin und Kosten eine Punktlandung erreicht. Bis jetzt waren viele Einrichtungen der FernUniversität in Hagen über das Stadtgebiet verstreut. Als Adresse für Lehre und Forschung der FernUniversität in Hagen ist der Campus nun städtebaulich arrondiert“, sagte Therese Yserentant, Niederlassungsleiterin des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW in Soest.

Autor: Henriette Hohm